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Ratingen: Wie es den Einsatzkräften nach der Explosion geht


Mutmaßlicher Anschlag in Ratingen
So geht es den Einsatzkräften eine Woche nach der Explosion

Von dpa
Aktualisiert am 18.05.2023Lesedauer: 2 Min.
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Explosion in Hochhaus: Die Einsatzkräfte waren zuvor wegen eines Notrufs zu der Adresse gefahren. (Quelle: Reuters)
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NRW-Innenminister Herbert Reul gibt Auskunft über den Gesundheitszustand der Verletzten. Die Polizei rätselt weiter über das Motiv des Täters.

Eine Polizistin und ein Rettungssanitäter befänden sich exakt eine Woche nach der Explosion mit mehr als 30 Verletzten in Ratingen immer noch im künstlichen Koma, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) der "Rheinischen Post" am Donnerstag. Weitere Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdiensten lägen auf der Intensivstation. "Der Genesungsprozess wird bei einigen voraussichtlich sehr, sehr lange andauern", so Reul.

Ein 57 Jahre alter Ratinger soll eine Mischung brennbarer und explosiver Stoffe am vergangenen Donnerstag auf die Polizei- und Feuerwehrkräfte geschleudert haben, als diese seine Wohnungstür öffneten. Die Einsatzkräfte vermuteten in der Wohnung eine hilflose Person. Weil der Briefkasten überquoll, hatte die Vermieterin die Behörden informiert.

Gegen den 57-Jährigen wurde Haftbefehl wegen versuchten Mordes in neun Fällen erlassen. In seiner Wohnung wurden nach Angaben der Polizei handschriftliche Notizen gefunden, die nahelegen, dass der Mann ein Verschwörungstheoretiker war.

Attacken auf Polizisten in 2022 deutlich gestiegen

Zum möglichen Motiv des mutmaßlichen Täters sagte Reul: "Vielleicht werden wir die Frage nach dem Warum aber auch am Ende der Ermittlungen nicht abschließend beantworten können." Es zeige sich allerdings jetzt schon, dass der Mann offenbar Vorbereitungen getroffen habe, "um heimtückisch Menschen zu verletzen oder gar zu töten".

Attacken auf Polizisten haben nach Angaben Reuls in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr deutlich zugenommen. 2022 seien Polizeivollzugsbeamte 20.163 Mal Opfer von Gewalt geworden – eine Steigerung um elf Prozent. "Das akzeptiere ich nicht. Deshalb arbeiten wir weiter daran, unsere Polizistinnen und Polizisten gegen Übergriffe bestmöglich zu schützen", so Reul.

Auf die Frage, woher der Hass in der Gesellschaft komme, sagte Reul, er sei sich zunehmend sicher, dass das Internet eine wichtige Rolle spiele. "All die Gewalt, mit der die Menschen da schon von klein auf konfrontiert sind, und der Applaus, den es dort teils für Hass und Hetze gibt, verschärfen sicherlich die Entwicklung."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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