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Essen/NRW: Mehr Bombenentschärfungen im Jahr 2021


Corona ist Mitschuld
Mehr Bombenentschärfungen im Jahr 2021

Von dpa
Aktualisiert am 29.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Entschärfte Bombe auf einem Lkw (Archivbild): In Essen mussten im Oktober 11.000 Menschen aus ihren Wohnungen.Vergrößern des BildesEntschärfte Bombe auf einem Lkw (Archivbild): In Essen mussten im Oktober 11.000 Menschen aus ihren Wohnungen. (Quelle: Boris Roessler/dpa-bilder)
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In NRW wurden 2021 deutlich mehr Weltkriegsblindgänger entschärft als im Vorjahr. Das hat auch mit Corona zu tun. Im Gedächtnis bleibt insbesondere eine Evakuierungsaktion in Essen.

Die Zahl der gefundenen Weltkriegsbomben ist in Nordrhein-Westfalen schon in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 höher gewesen als im gesamten Jahr davor. Von Januar bis September wurden knapp 24.000 Kampfmittel beseitigt, wie ein Sprecher des NRW-Innenministeriums auf Anfrage mitteilte.

Im gesamten Jahr 2020 waren es nur gut 19.000 Kampfmittel. Allerdings war die Sprengkraft der gefundenen Blindgänger 2021 etwas niedriger als im Jahr zuvor.

Corona Mitschuld an gestiegener Zahl der Entschärfungen

Dass die Zahl der Bombenentschärfungen 2021 gestiegen ist, hängt auch mit dem Verlauf der Corona-Pandemie zusammen, sagte der Sprecher. 2020 war wegen der beginnenden Corona-Pandemie die aktive Suche nach Blindgängern im Boden eingeschränkt worden. Denn bei einem Fund hätte man womöglich viele Menschen evakuieren und etwa in Turnhallen unterbringen müssen – "zu einem Zeitpunkt, wo wir versucht haben, die Leute voneinander fernzuhalten", sagte der Sprecher.

Aus diesem Grund entschärften die Kampfmittelbeseitigungsdienste 2020 nur dann Bomben, wenn es unbedingt notwendig war. 2021 sei dann aber wieder stärker systematisch nach Weltkriegsbomben gesucht worden.

Essen: 11.000 Menschen mussten im Oktober ihre Wohnungen verlassen

Große Bombenentschärfungen gab es im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen unter anderem in Essen. Für die Entschärfung einer Weltkriegsbombe mit einer Sprengstoffmenge von 840 Kilogramm mussten im Oktober 11.000 Menschen, mehrere Alten-, Pflege- und Behinderteneinrichtungen und Kindertagesstätten evakuiert werden.

Rund 9.000 Menschen waren im November von einer Bombenentschärfung in der Heinsberger Innenstadt betroffen. Menschen, die sich zum Zeitpunkt der Evakuierung in Corona-Quarantäne befanden, wurden in einer separaten Sporthalle untergebracht.

Wie lange in Zukunft in Nordrhein-Westfalen noch Bomben gefunden werde, kann nach Angaben des Innenministeriums nicht vorhergesagt werden. Zumindest die nächsten Jahrzehnte werden in Nordrhein-Westfalen demnach voraussichtlich weiterhin Bomben gefunden werden – sei es durch Zufall oder durch eine erfolgreiche Auswertung von Luftbildern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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