Attacke in Frankfurt: Mann zündet Frau an – Fahndung

Im Frankfurter Norden ist eine junge Frau offenbar Opfer einer rassistischen Attacke geworden: Ein Unbekannter zündet im Vorbeigehen ihre Haare an – nur wegen ihrer schnellen Reaktion bleibt sie unverletzt.

Die Polizei Frankfurt am Main sucht nach einem Mann, der am Dienstag im Stadtteil Praunheim versucht hat, eine Frau in Brand zu stecken. Wie die Ermittler am Mittwoch in einer Pressemitteilung mitteilten, habe der Mann gegen 14.20 Uhr in der Kollwitzstraße im Vorbeigehen die Haare der Frau angezündet – daraufhin gelang ihm die Flucht. Ein Polizeisprecher sagte t-online, dass der Staatsschutz der Frankfurter Polizei die Ermittlungen übernommen hat.

Denn die Polizei geht davon aus, dass der Angriff einen rassistischen Hintergrund hatte. Die 22-Jährige habe direkt gespürt, dass ihre Haare angesengt seien und habe das Feuer in "einer schnellen Reaktion mit Schlagbewegungen" selbst löschen können, sagte der Sprecher. Das Opfer blieb unverletzt.

Der Angreifer habe zudem gefordert, dass die junge Frau "das Land verlassen" solle. Dann flüchtete er über einen Fußweg, der sich zwischen der Geschwister-Scholl-Straße und Johanna-Kirchner-Straße befindet.

Praunheim: Mann flüchtet nach Feuer-Angriff

Die Polizei habe eine umgehende Fahndung nach dem Mann gestartet, die jedoch bislang ohne Erfolg blieb. Daher veröffentlichten die Ermittler am Mittwoch eine Beschreibung des Verdächtigen: Der Mann soll etwa 50 Jahre alt sein und zwischen 1,75 und 1,85 Meter groß. Der Gesuchte habe zudem hellblonde bis gräuliche Haare und ein faltiges Gesicht.

Weiter wird dem Mann ein mitteleuropäisches Aussehen nachgesagt, er habe akzentfrei Deutsch gesprochen. Bekleidet war der Angreifer mit einem weiten, hellgrauen Shirt und einer grauen Jogginghose. Auffällig: Bei dem Vorfall trug der Mann eine Bierdose mit sich.

Die Frankfurter Kriminalpolizei sucht jetzt nach Zeugen der Attacke, die Hinweise zur Identität oder dem Aufenthaltsort des Angreifers geben können: Unter der Rufnummer 069 / 755 53111 können entsprechende Zeugenhinweise abgegeben werden.