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Schwarzbuch: Hier wurden hessische Steuergelder verschwendet


Steuerzahlerbund-Schwarzbuch
Pixelröhre am Rheinufer – "Unnötig groß und teuer"

Von t-online, RF

19.10.2022Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:221019-921-003317Vergrößern des BildesDie Edelstahloberfläche der "Pixelröhre" spiegelt die Landschaft und das Wasser am Rheinufer im Stadtteil Kastel wieder. (Quelle: Andreas Arnold/dpa)
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Die 350.000 Euro teure Röhre am Rheinufer bei Mainz-Kastel ist nach Meinung des Bundes der Steuerzahler ein Beispiel für Steuergeldverschwendung.

Eine undichte Wasserinstallation, ein zu kleiner Kreisverkehr oder eine zu große Skulptur: Der hessische Steuerzahlerbund hat wieder mehrere Fälle aufgegriffen, bei denen nach seiner Ansicht öffentliches Geld verschwendet wurde. Ins Schwarzbuch 2022 schaffte es auch die sogenannte "Pixelröhre", die seit Frühjahr 2022 das Rheinufer im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kastel ziert.

Einerseits lobt der hessische Steuerzahlerbund die riesige Röhre als "durchaus beeindruckendes Kunstwerk". Die begehbare Skulptur sei jedoch "unnötig groß und teuer ausgefallen". Die Kosten seien während des Baus auf 350.000 Euro gestiegen. Die Idee zu der begehbaren Skulptur stammt aus einem Wettbewerb im Jahr 2020: Hier überzeugten die Frankfurter Künstler Winter/Hoerbelt mit der begehbaren Skulptur aus gefaltetem Edelstahl, deren Oberfläche die Landschaft und das Wasser reflektiert.

Auch andere Fälle aus Hessen haben es ins Schwarzbuch geschafft

Mit ihrer Größe von 5,5 Metern Länge und einem Durchmesser von 3,4 Metern ist die Röhre wirklich nicht zu übersehen: Wie der Regionalpark Rhein-Main auf seiner Webseite berichtet, wurde die Skulptur zu ihrer Eröffnung auch musikalisch in Szene gesetzt: Kontrabassist Gregor Praml habe dafür "eigens mit finanzieller Unterstützung des Kulturamts ein Stück komponiert."

Aber auch andere Fälle aus Hessen haben es in diesem Jahr ins Schwarzbuch geschafft: In Egelsbach im Kreis Offenbach sei für 125.000 Euro ein neuer Kreisverkehr gebaut worden, unter anderem als Buswendeschleife. Doch leider sei der Kreisel zu klein ausgefallen, sodass er von Bussen nur schlecht befahren werden könne, heißt es im Schwarzbuch.

Auch der sogenannte Marburger Wasserband ist mit dabei. Bei der treppenartigen Wasserinstallation seien in einem Sommer fast 20 Millionen Liter Trinkwasser unbemerkt versickert, erklärte der Steuerzahlerbund am Mittwoch in Wiesbaden und ermahnte die Stadt, den Wasserzähler in engeren Abständen zu kontrollieren.

Verwendete Quellen
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