Frankfurt: Skyline bekommt neues Hochhaus

Polizeipräsidium-Areal

Frankfurter Skyline bekommt neues Hochhaus

Ein neuer Turm auf dem Gelände des Alten Polizeipräsidiums soll Teil der Frankfurter Skyline werden. Auch geförderter Wohnraum soll in dem Hochhaus Platz finden.

Seit über 20 Jahre steht das ehemalige Polizeipräsidium an der Friedrich-Ebert-Anlage in Frankfurt leer. Doch seit vergangener Woche gibt es konkrete Pläne über die künftige Nutzung des Areals. Auf der 1,5 Hektar großen Fläche soll ein neues Hochhaus entstehen. Dazu wurde bereits ein städtebaulicher Vertrag für das Präsidium unterzeichnet, wie die Stadt am Donnerstag bekannt gab.

Die Pläne für den neuen Turm stammen aus der Konzeptschmiede von Meixner Schlüter Wendt. Das Frankfurter Architekturbüro, bekannt durch Bauwerke wie der Neue Henninger-Turm, hat den Zuschlag nach einem Wettbewerb bekommen.

Lange Zweit war unklar, was mit dem Gebäude passieren sollte. Nach dem Auszug des Frankfurter Polizeipräsidiums im Jahr 2002 stand das Gebäude leer. Zuletzt verirrten sich in das Haus nur Graffiti-Sprayer. Und natürlich die Besucher und Besucherinnen der sogenannten Lost-Places-Touren. Denn: Aufsehenerregende Kriminalfälle wurden im Gebäude des Alten Polizeipräsidiums bearbeitet, wie der bis heute ungeklärte Mord an der Edelprostituierten Rosemarie Nitribitt.

Bauphase soll noch dieses Jahr starten

2018 wurde das Gelände an das Düsseldorfer Bauunternehmen Gerch verkauft. In dem künftigen Hochhaus soll Bürofläche sowie geförderte Wohnungen entstehen. Auch eine Kita sei geplant. "Das Projekt wird mit seiner herausragenden Architektur die Frankfurter Skyline bereichern und auch in puncto Nachhaltigkeit Maßstäbe setzen, an denen sich zukünftige innerstädtische Entwicklungen messen lassen müssen", sagt Alexander Pauls, Vorstand Development von Gerch.

Der aktuellen Planung zufolge soll das Gebäude bis 2026 fertiggestellt sein. "Ich hoffe, dass noch in diesem Jahr die Bagger rollen", sagt Oberbürgermeisterkandidat und Frankfurter Planungsdezernenten Mike Josef (SPD).