Waldbrand im Taunus: Illegale Grillplätze gefunden – Feuer gelöscht

Hunderte Feuerwehrleute waren drei Tage im Taunus mit den Nachlöscharbeiten eines Waldbrands beschäftigt. Nach Kreisangaben sind die letzten Glutnester aus. In dem betroffenen Gebiet wurden viele illegale Grillplätze gefunden.

Am vierten Tag seit Ausbruch eines Waldbrands am dritthöchsten Taunusgipfel – dem Altkönig – ist der Feuerwehreinsatze zu Ende. Wie der Hochtaunuskreis am Donnerstagmittag mitteilte, zeigten Bilder einer Drohne, dass alle Glutnester beseitigt wurden. Die Feuerwehren hätten trotzdem zur Sicherheit noch einmal 60.000 Kubikmeter Löschwasser auf den Brandflächen verteilt, schreibt die "Hessenschau". Rund 200 Kräfte waren im Einsatz.

Die Einsatzbedingungen der Löschteams waren in dem steilen und steinigen Gelände schwierig. Zu den Herausforderungen gehörten etwa stürzende Bäume, herunterfallendes Totholz sowie die tiefe Humusschicht unter den Steinen.

Polizei schließt Brandstiftung bislang nicht aus

Wie es am Montagnachmittag zu dem Brand kam, der eine Fläche von vier bis fünf Hektar Wald erfasst hatte, ist weiterhin unbekannt. Die Polizei schließt Brandstiftung bislang nicht aus. Weil die Feuerwehr zu dem Zeitpunkt noch mit den Löscharbeiten beschäftigt war, konnte die Polizei keine genauen Angaben machen, wie der Brand zustande kam, hieß es gegenüber t-online.

Im Zuge des Einsatzes seien viele illegale Grillplätze gefunden worden, hatte es zudem am Dienstag geheißen. Zudem sei erst vor einer Woche etwa 200 Meter von der jetzigen Brandstelle entfernt ein kleiner Brand entstanden. Die Rettungsleitstelle war am Montagnachmittag über ein Feuer im Waldgebiet zwischen Fuchstanz und Altkönig alarmiert worden. Auch ein Polizeihubschrauber half beim Löschen.