Hannelore-Elsner-Platz: Ehrung für verstorbene Schauspielerin

Die Stadt Frankfurt ehrt die verstorbene Schauspielerin Hannelore Elsner mit einem eigenen Platz. Bei der Einweihung waren prominente Gäste dabei.

Um Hannelore Elsner posthum zu ehren, ist der Platz an der Bockenheimer Warte nach der deutschen Schauspielerin benannt worden. "Meiner Mutter hätte das sehr gefallen und es wäre ihr eine Ehre gewesen, da bin ich mir sicher", sagte ihr Sohn Dominik Elstner am Freitag bei der Einweihung des zuvor namenlosen Platzes mitten in Frankfurt. Die Schauspielerin Iris Berben meinte dazu: "Hannelore hätte sich gefreut, aber sie hätte auch gelacht."

Die 2019 verstorbenen Schauspielerin lebte mehr als 30 Jahre im Frankfurter Westend. "Als sie von München nach Frankfurt zog, fand sie hier alles wahnsinnig hässlich", berichtete der Schauspieler Florian David Fitz, der mehrere Filme mit Elsner gedreht hatte. Dennoch habe sie sich Berichten zufolge mit dem Ort sehr verbunden gefühlt, auch ihre bekannte Rolle der Kommissarin Lea Sommer soll auf ihren Wunsch hin in der Mainmetropole gespielt haben. Mit dem Platz an der Bockenheimer Warte soll nun künftig an sie erinnert werden.

Elsner ist eine der bekanntesten Schauspielerinnen Deutschlands. Für ihre Leistungen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Adolf-Grimme-Preis und dem Bambi. Sie spielte seit den 1950er Jahren in über 220 Film- und Fernsehproduktionen mit. Auf dem ehemaligen Gelände der Goethe-Universität soll der Mitteilung der Stadt zufolge ein Kulturcampus entstehen, der Hannelore-Elsner-Platz werde "sein Herzstück bilden". Angeregt worden war die Benennung des Platzes von Mitgliedern des Frankfurter Ortsbeirats.

Die Idee für die Ehrung stammt von der CDU-Fraktionsvorsitzenden Suzanne Turré. Anfang 2023 hatte die Stadt grünes Licht für die Pläne gegeben. Neben Berben und Fitz waren weitere Ehrengäste wie Regisseur Oscar Roehler und Filmproduzent Nico Hofmann vor Ort. Moderiert wurde die Veranstaltung von Michel Friedman.