Sexueller Missbrauch in Kitas? Zwei Frankfurter Erzieher in Verdacht

Schwere Anschuldigungen gegen zwei Erzieher in Frankfurter Kitas. Ihnen wird vorgeworfen, mehrere Kinder sexuell missbraucht zu haben.

Die Staatsanwaltschaft in Frankfurt hat die Ermittlung wegen des Verdachts des sexuellen Kindesmissbrauchs in zwei Kindertagesstätten aufgenommen. Dies gab Oberstaatsanwältin Diana Reichmann in einer Pressemitteilung bekannt. Demnach seien am Montag insgesamt drei Strafanzeigen wegen Vorfällen in zwei unterschiedlichen Einrichtungen im Frankfurter Stadtgebiet eingegangen.

Im ersten Fall soll ein Erzieher zwischen Oktober 2022 und Juni 2023 ein fünfjähriges Kind "mehrfach mit reibenden Bewegungen im Intimbereich" berührt sowie ein sechs Jahre altes Kind unterhalb der Kleidung im Intim- und Brutbereich angefasst haben.

Erzieher bereits in Vergangenheit unter Verdacht

Besonders prekär: Gegen den Erzieher war erst im Mai dieses Jahres ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des sexuellen Kindesmissbrauchs "mangels hinreichenden Tatverdachts" eingestellt worden. Die Einstellung sei damals erfolgt, da das betroffene Kind auf Wunsch der Eltern im Ermittlungsverfahren keine Angaben zum Sachverhalt gemacht hatte.

Im zweiten aktuellen Fall haben die Eltern eines drei Jahren alten Kindes Anzeige gegen einen Erzieher einer anderen Einrichtung erstattet. Dieser soll das Kleinkind im Intimbereich geküsst und berührt haben.

Doch damit nicht genug. Wie die Polizei Frankfurt gegenüber dem "Hessischen Rundfunk" erklärte, liegen aktuell insgesamt fünf Strafanzeigen gegen Kita-Mitarbeiter wegen des Verdachts sexueller Übergriffe vor. Ermittelt werde wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen, des sexuellen Missbrauchs von Kindern ohne Körperkontakt mit dem Kind und des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern.