Harter Winter in Hessen: Tödlicher Unfall und Staus

Seit Mittwoch hält das Winterwetter Hessen in Atem. Auf der A5 blockierten zahlreiche Lastwagen die Straßen und es kam zu einem tödlichen Unfall.

Seit Mittwoch wird Hessen vom Winterwetter beherrscht. Auch in der Nacht zum Freitag haben viele Lastwagen die A5 in Osthessen wegen Schnee und Eis blockiert. Das Autobahnstück zwischen Gießen und Alsfeld ist zudem seit Donnerstagmittag gesperrt, wie eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur mitteilt. Bei einem Auffahrunfall bei Reinhardshain nahe Gießen kam zudem ein 50 Jahre alter LKW-Fahrer ums Leben, nachdem er mit seinem Sattelzug nahezu ungebremst auf das Ende eines Staus aufgefahren ist. Er starb noch an der Unfallstelle.

In der Nacht zum Freitag hatten einige Laster auf der A5 keinen Treibstoff mehr, wie die Polizei mitteilt. Grund dafür seien die laufenden Heizungen in den Fahrzeugen. Zudem seien einige Fahrer nicht gestartet, weil sie sich an die gesetzlichen Ruhezeiten halten mussten. Auch auf den glatten Straßen war kein vorwärtskommen mehr möglich – infolgedessen haben sich lange Staus gebildet.

Hessen: Glatte Straßen schränken Autoverkehr massiv ein

Nicht nur die Lastwagenfahrer wurden durch das Winterwetter in missliche Lagen versetzt, auch für Autofahrer kam es zu erheblichen Einschränkungen. So standen Hunderte Menschen am Donnerstag in stundenlangen Staus auf der Autobahn – vor allem auf den Autobahnen 3, 4, 5, und 7. In Osthessen wurden die Menschen von Rettungskräften mit Decken und heißen Getränken versorgt. Auf den meisten Autobahnen entspannte sich die Lage im Laufe des Tages wieder und die Staus lösten sich auf.

Zum Wochenende hin können die Menschen in Hessen wieder ein wenig aufatmen: Im Laufe des Freitags soll sich die Wetterlage nämlich entspannen nach den starken Schneefällen der vergangenen Tage. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet demnach nur noch vereinzelt Neuschnee, insbesondere im Norden Hessens. Am Samstag soll es überwiegend trocken bleiben.