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Frankfurt: Flughafen warnt vor Koffer-Betrug – Fake-Versteigerung auf Facebook


Leere Zwei-Euro-Versprechungen
Flughäfen warnen vor neuer Betrugsmasche mit Fundkoffern


19.01.2024Lesedauer: 2 Min.
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Kofferansammlung an einem Flughafen (Symbolbild): Flughafenbetreiber warnt vor einer Betrugsmasche.Vergrößern des Bildes
Kofferansammlung an einem Flughafen (Symbolbild): Flughafenbetreiber warnt vor einer Betrugsmasche. (Quelle: imago stock&people/imago-images-bilder)

Wer im Internet auf Seiten stößt, die verlorene Koffer zum Niedrigpreis anbieten, sollte hellhörig werden. Flughafenbetreiber warnen vor einer neuen Betrugsmasche.

"Verlorenes Gepäck für nur zwei Euro" – mit diesen Worten lockt eine neue Betrugsmasche auf Facebook. Seit Wochen kursieren dort Anzeigen angeblich europäischer Flughäfen und Fluggesellschaften, die Billig-Koffer anbieten. In Wirklichkeit wollen die Betreiber dieser Seiten an Kontodaten kommen.

Koffer-Betrug: Angeblich Flughafen Frankfurt oder München

"Unser Inventar ist voll und wir konnten die Eigentümer nicht ausfindig machen. Deshalb müssen wir das Gepäck schnellstmöglich loswerden, bevor es zu einem größeren Problem wird", schreibt eine Facebook-Seite, die sich fälschlicherweise für den Frankfurter Flughafen ausgibt. "Handys, Laptops, wertvoller Schmuck und viele andere coole Dinge" sollen sich in den angeblich verlorengegangenen Koffern befinden.

Sogar die Kommentare unter den Beiträgen dieser Seiten sind gefälscht. Kommentierende schreiben über ihre positiven Erfahrungen mit den Koffern und berichten über Bargeldfunde im vierstelligen Bereich. Für unwissentliche Facebook-Nutzer mögen die betrügerischen Beiträge auf den ersten Blick vertrauenswürdig vorkommen. Die Seiten benutzen nämlich oftmals Logos wie etwa die der Lufthansa, Fraport AG oder nennen sich "Flughafen Frankfurt" oder "Airport München".

Frankfurter Flughafen warnt vor Betrugsmasche

Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport hat sich zu den Betrugsmaschen geäußert, die derzeit im Umlauf sind. In einer offiziellen Stellungnahme distanziert sich das Unternehmen von den betrügerischen Anzeigen und warnt davor, Geld an diese zu zahlen. Ein Sprecher von Fraport betonte gegenüber "hessenschau.de": "Wir haben mit diesen Anzeigen nichts zu tun".

Der Flughafen sei bereits mit dem Plattformbetreiber Meta in Kontakt getreten und habe um die Löschung der Anzeigen gebeten. Zudem fordert der Flughafen rechtliche Schritte gegen die unbekannten Betrüger, deren Aufenthaltsort derzeit jedoch unklar sei.

 
 
 
 
 
 
 

So werden echte Fundkoffer versteigert

Am Frankfurter Flughafen werden gefundene und nicht abgeholte Gepäckstücke nach drei Monaten im Fundbüro öffentlich versteigert. Allerdings betrifft dies nur Gepäck, das im öffentlichen Raum des Flughafens gefunden wurde. Gepäck, das bei einer Fluggesellschaft eingecheckt wurde, gilt eine andere Regelung: Hier verbleibt das Gepäck bei der Airline und wird in der "überwiegenden Zahl" einem Besitzer zugeordnet, so ein Sprecher der Lufthansa.

Nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist werden übrig gebliebene Gepäckstücke an einen externen Versteigerer übergeben – meist ein Auktionshaus. Wer einen verlorenen Koffer online erwerben will, kann sich bei "kofferauktion24.de" über den genauen Ablauf informieren. Von dubiosen Facebook-Anzeigen sollten Interessierte jedoch allemal die Finger lassen.

Verwendete Quellen
  • facebook.com / "Verlorenes Gepäck", "Flughafen Frankfurt", (abgerufen am 19.01.2024)
  • hessenschau.de: Fraport warnt vor Betrug mit Zwei-Euro-Koffern auf Facebook (vom 18.1.2024)
  • kofferauktion24.de
  • Recherchen der Redaktion
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