Während Pandemie Frau hustet Polizisten an und erhält eine Geldstrafe
Eine 30-Jährige Frau hat einen Frankfurter Beamten angehustet und wurde nun zu einer Geldstrafe verurteilt. Weil der Polizist von Speichelpartikeln getroffen wurde, gilt dies als eine Tätlichkeit in Zeiten der Pandemie.
Nachdem sie bei einer Corona- Abstandskontrolle am Frankfurter Mainufer Polizisten absichtlich angehustet hat, ist eine Frau zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Das Amtsgericht Frankfurt entschied am Freitag, dass die 30-Jährige insgesamt 1.440 Euro (120 Tagessätze) zahlen muss. Das Gericht ging von einem tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte aus und erließ einen entsprechenden Strafbefehl, nachdem lediglich der Verteidiger der Angeklagten erschienen war.
Die Kontrolle war von den Beamten im April vergangenen Jahres vorgenommen worden, nachdem sich vor allem junge Leute am Mainufer zusammengefunden hatten. Ein Polizist wurde bei dem Anhusten der Frau auch von Speichelpartikeln getroffen. Laut Gericht kann in Pandemie-Zeiten auch ein einfaches, aber bewusstes Anhusten eine Tätlichkeit im strafrechtlichen Sinne darstellen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
- Nachrichtenagentur dpa