Frankfurt am Main Rauschgifthändler zu langen Haftstrafen verurteilt
Gegen sieben Mitglieder einer Drogenhändlerbande hat das Landgericht Frankfurt mehrjährige Haftstrafen verhängt. Nach rund sechs Monaten Prozessdauer erhielt ein 34 Jahre alter Mann am Freitag mit neun Jahren die höchste Strafe. Die zwischen 45 und 63 Jahre alten Mitangeklagten wurden zu Gefängnisstrafen zwischen dreieinhalb und achteinhalb Jahren verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (AZ 6360 Js 200245/20).
Die Angeklagten waren nach Auffassung des Gerichts im Frühjahr 2020 an zwei Drogentransporten beteiligt. Zunächst wurden rund 60 Kilogramm Haschisch per Sattelschlepper von Malaga in Südspanien nach Deutschland gebracht. Ursprünglich sollten die Drogen weiter nach Norwegen geleitet werden. An der deutsch-französischen Grenze stoppten Ermittler den Transport und nahmen den Fahrer fest.
Auch der zweite Transport mit 30 Kilogramm Kokain erreichte nicht sein Ziel in der Schweiz. Nach einem Hinweis kroatischer Drogenfahnder konnte der Lastwagen aus den Niederlanden an der Grenze zur Schweiz beschlagnahmt werden.
Vor Gericht hatten alle Angeklagten Geständnisse abgelegt. Nachteilig wirkte sich für sie die große Menge an Drogen aus, um die es ging. Darüber hinaus hatten sie zahlreiche Vorstrafen aufzuweisen und waren teilweise über Jahre hinweg in Haft.