Gießen: Suche nach Leiche im Sachsensee erfolglos

Im Fall des Vermissten Daniel Matysik aus Hanau haben die Ermittler im Sachsensee nach seiner Leiche gesucht – ergebnislos. Der 39-Jährige wird seit fünf Jahren vermisst.

Daniel Matysik ist bereit seit 2016 spurlos verschwunden: Aufgrund neuer Verdachtsmomente, die sich im Rahmen des laufenden Prozesses, ergaben, haben die Ermittler am Montag und Dienstag den Sachsensee bei Hungen-Bellersheim (Gießen) durchsucht. Die Suche verlief ergebnislos. Die "Hessenschau" berichtete.

In dem Fall des Vermissten findet derzeit eine Verhandlung gegen zwei Männer vor dem Landesgericht Gießen statt. Den Angeklagten wird vorgeworfen, einen gemeinschaftlichen Mord an Daniel Matysik begangen zu haben. Die Leiche des Opfers fehlt bis heute.

Hungen: Drohne findet keinen Hinweis im Sachsensee

Die Durchsuchung des Sees wurde von Spezialisten der Bundeswehr sowie der Wasserschutz- und einer technischen Einheit der Bereitschaftspolizei durchgeführt. Die Mitarbeiter setzten dabei moderne Technik, wie eine Drohne und andere Spezialgeräte, ein.

Seit dem 17. November 2016 wird Daniel Matysik vermisst. Mitte Mai 2020 meldete ein 43-jähriger Mann aus dem Main-Kinzig-Kreis, dass der Vermisste kurz nach seinem Verschwinden auf einem in Hungen (Landkreis Gießen) befindlichen Anwesen getötet worden sei.

Für die Tat verantwortlich sei ein 39-Jähriger aus dem Main-Taunus-Kreis. Aufgrund dieses Hinweises wurde das Verfahren von der Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizei Gießen übernommen. Die Polizei ermittelte sowohl gegen den Hinweisgeber, als auch gegen den Verdächtigen aus dem Main-Taunus-Kreis.

Der Verdacht gegen die beiden Männer erhärtete sich: Die Staatsanwaltschaft Gießen erhob im Januar 2021 Anklage und warf den Beschuldigten Mord, sowie erpresserischen Menschenraub mit Todesfolge vor. Sie sollen Daniel Matysik entführt haben, um Lösegeld zu erpressen. Dazu sei es aber nie gekommen, stattdessen hätten die Beschuldigten Matysik in Hungen (Gießen) erschossen.