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Corona-Folgen am Arbeitsmarkt überwunden


Frankfurt am Main
Corona-Folgen am Arbeitsmarkt überwunden

Von dpa
02.03.2022Lesedauer: 2 Min.
ArbeitsagenturVergrößern des BildesDas Logo der Agentur für Arbeit. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Nach zwei Jahren Corona-Pandemie hat der hessische Arbeitsmarkt die Jobverluste wettgemacht und wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Die aktuelle Arbeitslosenquote von 4,7 Prozent für Februar entsprach exakt dem Wert aus dem Februar 2020 unmittelbar vor Ausbruch der Pandemie, wie die Regionaldirektion der Arbeitsagentur am Mittwoch in Frankfurt berichtete. Zu den möglichen Folgen des Ukraine-Krieges äußerte sich die Agentur zunächst nicht. Volkswirte erwarten aber, dass der russische Angriff auf die Ukraine die sich erholende Konjunktur in Deutschland ausbremsen könnte.

Zum Stichtag am 14. Februar waren im Land 163.083 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren knapp 3000 weniger als im Januar und sogar fast 34.800 weniger als im gleichen Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote sank in der Monatsfrist um 0,1 Punkte auf 4,7 Prozent.

Direktionsleiter Frank Martin sprach von einer "beeindruckenden Erholung" des Arbeitsmarktes. "Indikatoren wie Arbeitslosenquote, Stellenbestand oder Beschäftigungszahlen erreichen mindestens das Vorkrisenniveau; in Teilen werden sogar Werte erreicht, die besser sind als Anfang 2020", schilderte er die Entwicklung.

So ist die Zahl sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter in Hessen mit 2,7 Millionen inzwischen 1,3 Prozent höher als im Vorkrisenjahr 2019. Zuwächse gab es am Bau, im Gesundheitswesen und bei bestimmten Dienstleistungen. Weiterhin weniger Jobs als vor der Krise gibt es im Gastgewerbe (-10 Prozent) und in der Industrie (-4 Prozent). Die Arbeitsagenturen in Hessen wissen von knapp 52.500 freien Stellen und rund 27.000 angebotenen Ausbildungsplätzen, denen bislang erst knapp 22.000 junge Bewerber gegenüber stehen.

Der DGB Hessen-Thüringen warnte vor den neuen Unsicherheiten durch den Angriff auf die Ukraine. Es gebe wegen unterbrochener Lieferketten bereits erste Auswirkungen auf die Produktion, erklärte Bezirkschef Michael Rudolph. Es sei daher gut, dass die Bundesregierung bereits wegen der pandemischen Lage den vereinfachten Zugang zum Kurzarbeitergeld verlängert habe.

Die Vereinigung hessischer Unternehmerverbände (VhU) warnte vor einer Mindestlohnspirale, die jeweils zu den Wahlen in Gang gesetzt werden könne. "Ein politisch bestimmter Lohn ist der Versuch einer Sozialpolitik mit falschen und arbeitsplatzgefährdenden Mitteln. Er verletzt die verfassungsmäßig garantierte Tarifautonomie der Sozialpartner", erklärte Hauptgeschäftsführer Dirk Pollert. Er warnte auch davor, der EU über ihre geplante Mindestlohnrichtlinie Einfluss auf die Lohnfindung in den Mitgliedsländern einzuräumen.

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