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Apfelwein ist nun Unesco-Kulturerbe


Unverzichtbares Stöffche
Apfelwein zum Unesco-Kulturerbe ernannt

Von Roxana Frey

Aktualisiert am 10.03.2022Lesedauer: 2 Min.
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Ein Bembel mit Apfelwein (Symbolbild): Die Frankfurter Gaststätte "Zur Stalburg" wird geschlossen.Vergrößern des Bildes
Apfelwein Bembel: Egal ob sauer oder süß gespritzt – Apfelwein ist in der Mainmetropole Kult. (Quelle: CHROMORANGE)

Apfelwein ist für die deutsche Kultur unverzichtbar – das beschloss die Unesco-Kommission und zeichnete das hessische Stöffche zum Kulturerbe in Deutschland aus. Die Frankfurter Kelterei "Possmann" freut sich.

Ob Apfelwein, Äppler oder Schobbe – es ist und bleibt en gude Drobbe: Was viele in Frankfurt schon lange finden, bestätigt nun die Unesco und erhebt den Apfelwein zum deutschen Kulturerbe.

Die Apfelweinkultur verbinde Fertigkeiten um die Bewirtschaftung von Streuobstwiesen mit Wissen und Können der Apfelweinherstellung und den dazugehörigen Bräuchen, teilte die Unesco-Kommission am Mittwoch mit. Damit gehört das hessische Kultgetränk jetzt zu den 131 immateriellen Kulturerben in Deutschland.

Peter Possmann, Geschäftsführender Gesellschafter der Kelterei Possmann in Frankfurt, freut das sehr: "Das ist wirklich eine tolle Sache – endlich mal gute Nachrichten in diesen Zeiten." Gut findet er, dass vor allem die Kultur und die traditionelle Herstellung hervorgehoben wurde. "Das ist für uns als Familienunternehmen in der 5. Generation natürlich besonders schön zu sehen."

Seit 1881 bezieht die Familienkelterei ihre Äpfel von regionalen Streuobstwiesen. Der Artenreichtum von Fauna und Flora zeichne diese ganz besondere Kulturlandschaft aus. Qualität und Tradition stehe hier an oberster Stelle.

Corona traf die Frankfurter Apfelweinszene schwer

Doch die Pandemie hat sich auch auf die Apfelweinszene in Frankfurt ausgewirkt. Lange Zeit blieben die Apfelweinlokale in Frankfurt leer. Possmann hofft nun, dass durch die Ernennung wieder der Anstoß gegeben wird, sich zum gemeinsamen Bembel zu treffen. "Ein Teil der Apfelweinkultur ist Geselligkeit", so Possmann.

Zudem haben es die Trakehner Zucht, das Pflasterer-Handwerk, der Willibaldsritt und das Brieftaubenwesen auf die Liste der Unesco-Kulturerben geschafft. Die gesamte Liste der Neuernennungen finden Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Peter Possmann
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Deutsche UNESCO Kommission: Pressemitteilung vom 09.03.2022
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