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Frankfurt am Main: Tanzverbot an jüdischer Gedenkstätte


Salsa-Fans stören Opfergedenken
Stadt Frankfurt spricht Tanzverbot an jüdischer Gedenkstätte aus

Von dpa
Aktualisiert am 14.04.2022Lesedauer: 1 Min.
Gedenktafel an Holocaust am Neuen Börneplatz, Frankfurt am Main (Symbolbild): Die Stadt Frankfurt hat Salsa-Partys an einer jüdischen Erinnerungsstätte in der Nähe der Europäischen Zentralbank (EZB) verboten.Vergrößern des BildesGedenktafel an Holocaust am Neuen Börneplatz, Frankfurt am Main (Symbolbild): Die Stadt Frankfurt hat Salsa-Partys an einer jüdischen Erinnerungsstätte in der Nähe der Europäischen Zentralbank (EZB) verboten. (Quelle: alimdi/imago-images-bilder)
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Nach einem Streit um Salsa-Partys an einer jüdischen Gedenkstätte hat die Stadt Frankfurt nun ein Verbot ausgesprochen: Der Respekt vor den Opfern lasse "keinen Spielraum". Es drohen 100 Euro Bußgeld.

Nach Streit um Salsa-Partys an einer jüdischen Erinnerungsstätte in der Nähe der Europäischen Zentralbank (EZB) reagiert die Stadt Frankfurt mit einem Verbot. Alle Handlungen seien verboten, die dem Bereich als Ort der Ruhe und Stille sowie des Gedenkens an die Vernichtung jüdischen Lebens in Frankfurt nicht gerecht würden, teilte die Stadt am Donnerstag mit.

Tanztreffs seien mit der Würde des Ortes nicht vereinbar, erklärte die Stadt weiter: "Auch der Respekt vor den Opfern, die von diesem Ort aus in Massenvernichtungslager der Nationalsozialisten deportiert wurden, lässt für derartiges Verhalten keinen Spielraum". Verboten seien auch der Verzehr alkoholischer Getränke, das Singen, das Musizieren sowie das Betreiben von Musik- und Lautsprecheranlagen.

Zuwiderhandlungen würden mit einer Geldbuße in Höhe von 100 Euro geahndet, erklärte die Stadt. Gleiches wurde für den Standort einer ehemaligen Synagoge im Stadtteil Höchst erlassen. Die Stadtpolizei werde auf Grundlage der rechtlichen Änderung die Bereiche überwachen und bei Verstößen eingreifen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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