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Frankfurt am Main: Razzia bei Morgan Stanley wegen Cum-Ex


Steuertricks
Razzia bei Morgan Stanley wegen Cum-Ex

Von rtr, stn

Aktualisiert am 03.05.2022Lesedauer: 1 Min.
Das Bankenviertel in Frankfurt (Symbolbild): 75 Ermittler durchsuchten die Büros bei der US-Großbank Morgan Stanley.Vergrößern des BildesDas Bankenviertel in Frankfurt (Symbolbild): 75 Ermittler durchsuchten die Büros bei der US-Großbank Morgan Stanley. (Quelle: Jan Huebner/imago-images-bilder)
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Ermittlungen in Frankfurt wegen Steuertricks. Bei der US-Großbank Morgan Stanley ist es am Dienstag zu Durchsuchungen gekommen. Rund 75 Ermittler rückten an.

Die Ermittlungen wegen Steuertricks mit sogenannten Cum-Ex-Geschäften haben in Frankfurt am Main eine weitere Banken-Razzia ausgelöst. Die deutsche Niederlassung der US-Großbank Morgan Stanley bestätigte am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters, dass es Durchsuchungen gebe. "Die Untersuchung bezieht sich auf eine Aktivität aus der Vergangenheit", erklärte eine Sprecherin des Instituts. "Wir kooperieren weiterhin mit den deutschen Behörden."

Die im Cum-Ex-Komplex federführende Staatsanwaltschaft Köln erklärte auf Anfrage, sie vollstrecke seit dem Morgen Durchsuchungsbeschlüsse gegen ein Bankhaus in Frankfurt. Namen wollte ein Sprecher nicht nennen. Die Staatsanwaltschaft rückte nach eigenen Angaben mit rund 75 Ermittlern der nordrhein-westfälischen Polizei sowie mit Steuerfahndern aus NRW und Hessen sowie des Bundes an. Auch die Privatwohnungen zweier Beschuldigter würden durchsucht, sagte der Sprecher weiter. "Die Maßnahmen stehen im Zusammenhang mit verfahrensgegenständlichen Cum/Ex-Geschäften sowie verwandter Steuerhinterziehungsmodelle."

Cum-Ex-Geschäfte: Kosten für Steuerzahler gehen in die Milliarden

Bei Cum-Ex-Geschäften ließen sich Anleger einmal gezahlte Kapitalertragssteuer auf Aktiendividenden mit Hilfe von Banken mehrfach erstatten. Dazu verschoben sie um den Stichtag der Dividendenzahlung herum untereinander Aktien mit – also cum – und ohne – ex – Dividendenanspruch. Für die Steuerzahler in der Bundesrepublik geht der Schaden in die Milliarden.

In die Cum-Ex-Geschäfte waren eine Vielzahl von Banken verwickelt. Erst in den vergangenen Wochen gab es in Frankfurt bereits Razzien bei Barclays und der Investmentbank Merrill Lynch, die zur Bank of America gehört. Über die Durchsuchung bei Morgan Stanley am Dienstag hatte zuerst die Agentur Bloomberg berichtet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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