Hamburger greifen immer häufiger zum Fahrrad. Das geht aus einer Anfrage an den Senat hervor. Für die Politik bringt das auch Verpflichtungen mit sich.
Der Radverkehr in Hamburg hat im ersten Halbjahr 2022 massiv zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahr sogar um 20 Prozent. Das geht aus einer kleinen Senatsanfrage der Grünen hervor.
Die Zahlen seien einerseits eine Bestätigung für die Partei, dass die Rad- und Klimapolitik bei den Bürgern Anklang finde. Auf der anderen Seite bringe sie aber auch den Auftrag mit sich, die Mobilitätswende zu beschleunigen, so Rosa Domm, Sprecherin der Fraktion.
"Je mehr Menschen Fahrrad fahren, desto breiter und besser müssen die Radwege sein, damit alle sicher und komfortabel an ihr Ziel kommen", wird sie in einer Pressemitteilung zitiert. Die Infrastruktur der Stadt müsse sich in der Zukunft an die Bedürfnisse der Radfahrer anpassen. Dazu gehören auch überdachte Parkmöglichkeiten, geschützte Radstreifen und sichere Kreuzungen.
"Das müssen wir in den kommenden Jahren umsetzen, damit der Umbau Hamburgs zu einer klimagerechten Fahrrad-Metropole gelingt", so Domm. Vergleiche zu den Vorjahren können aktuell nicht gezogen werden, da bis dahin der Radverkehr nur an einer Zählstelle gemessen wurde.