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Energiekrise in Hamburg: Gaspreise setzen Handwerksbetrieben zu


Protestaktion geplant
Gaspreise setzen Handwerksbetrieben in Hamburg zu

Von t-online, dpa, mkr

06.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Bäcker formt in der Backstube Teig (Archivbild): Die steigenden Energiepreise treffen Hamburger Handwerksbetriebe hart.Vergrößern des BildesEin Bäcker formt in der Backstube Teig (Archivbild): Die steigenden Energiepreise treffen Hamburger Handwerksbetriebe hart. (Quelle: Soeren Stache/dpa)
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Hamburger Handwerksbetriebe sorgen sich um ihre Existenz. Grund sind die steigenden Gaspreise. Die meisten Unternehmen können nicht einfach umstellen.

Zwei Drittel der Handwerksbetriebe in Hamburg heizen mit Gas. Das zeigt eine Umfrage der Handwerkskammer Hamburg. Zudem setzt jeder siebte Betrieb Gas in der Produktion ein – insbesondere Lebensmittelhandwerker wie Bäcker, Fleischer oder Bierbrauer. Aber auch Textilreinigungen, metallverarbeitende Betriebe oder Lackierereien sind darauf angewiesen.

"Würde die Versorgung eingeschränkt oder steigt der Erdgas-Preis exorbitant, müsste der Betrieb seine Produktion drosseln bzw. könnte seine Produktion preisbedingt nicht mehr im bisherigen Umfang absetzen", heißt es von der Handwerkskammer. Denn auf eine andere Energiequelle umzustellen, sei nur für wenige Betriebe möglich. Zudem sei eine solche Umstellung für viele Handwerker nicht innerhalb von wenigen Monaten umzusetzen. Mehr als die Hälfte der Unternehmen würden dafür einen Zeitraum von einem Jahr oder mehr benötigen.

Bäckereien fühlen sich im Stich gelassen

Am Donnerstag wollen daher Bäckereien in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Bremen in ihren Verkaufsstellen das Licht ausgeschaltet lassen, heißt es in einer Mitteilung der Bäckerei-Innungen der fünf Bundesländer vom Montag. Mit der Aktion "Uns geht das Licht aus – Heute das Licht und morgen der Ofen?" wollen sie auf die aus ihrer Sicht existenzbedrohende Energiekrise aufmerksam machen.

Ein besonderes Ärgernis ist aus Sicht des Bäckerhandwerks, dass die Betriebe keine Zuschüsse aus dem Energiekostendämpfungsprogramm (EKDP) des Bundes beantragen könnten, weil sie nicht auf der Liste förderungsfähiger Unternehmen stünden. "Das Bäckerhandwerk ist dabei von der Energiekrise extrem betroffen, da sowohl Backöfen als auch Kühlanlagen besonders energieintensiv sind", heißt es in der Mitteilung. Daher fordern die Bäcker die Aufnahme in das EKDP. "Es kann nicht angehen, dass die Herstellung von zum Beispiel Wermutwein oder Tapeten förderfähig, Bäckereien aber ausgeschlossen sind. Hier muss dringend eine Nachbesserung erfolgen."

Verwendete Quellen
  • hwk-hamburg.de: Betriebsbefragung Gasversorgung der Handwerkskammer Hamburg
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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