Mega-Jacht "Carinthia VII läuft in Hamburg ein – und sucht neuen Besitzer

Eine der größten Luxusjachten der Welt hat in Hamburg festgemacht – und sucht nach dem Tod der alten Eigentümerin einen neuen Besitzer.

Die "Carinthia VII" ist mehr als 97 Meter lang und fast 16 Meter breit – und damit eine der größten Luxusjachten der Welt. Am Montagabend ist das Schiff in den Hamburger Hafen eingelaufen.

Hier soll die Mega-Jacht einen neuen Eigentümer finden, wie ein Reporter vor Ort berichtete. Die "Carinthia VII" gehörte der österreichischen Kaufhaus-Erbin und Milliardärin Heidi Goëss-Horten, die im Juni im Alter von 81 Jahren gestorben war. Sie war die Witwe des Unternehmers Helmut Horten, der begünstigt von der Arisierungspolitik der Nazis als Kaufhaus-Unternehmer erfolgreich geworden war.

"Carinthia VII" in Hamburg: Sechs Suiten, Sauna und Dampfbad

Gebaut worden war die "Carinthia VII" bei der deutschen Lürssen-Werft in Bremen, sie lief 2002 vom Stapel. Medienberichten zufolge befinden sich an Bord sechs Suiten, eine Sauna und ein Dampfbad.

Außerdem soll es eine große Garage am Heck geben, in der Horten ihren Bentley für Ausflüge an Land parkte. Vom Vordeck kann ein Hubschrauber abheben. Höchstgeschwindigkeit des 39.700-PS-Gefährts: 26 Knoten – also rund 48 Kilometer pro Stunde.

Milliardärin wollte Jacht schon vor ihrem Tod verkaufen

Bereits vor ihrem Tod wollte die Milliardärin Heidi Goëss-Horten die Jacht loswerden. "Die Reisen mit meiner Carinthia werden anstrengend", hatte sie der österreichischen "Kleinen Zeitung" 2020 in einem Interview gesagt. "In drei Monaten werde ich 80 Jahre, da will man nicht ständig eine Gruppe von Leuten um sich haben und sich laufend umziehen müssen."

2021 war laut dem Blatt von einem Kaufpreis von 160 Millionen Euro die Rede, ein Jahr später sei der Preis auf 120 Millionen gesunken. Aber das sind nicht die einzigen Kosten, die auf einen möglichen neuen Eigentümer zukämen: Berichten zufolge soll der Unterhalt des Schiffes 27.400 Euro kosten – und das täglich.