Hamburger Stadtderby Nach Gewalt gegen Fußballfan: Ermittlungen gegen Bundespolizisten
Beim Hamburger Derby ging es hoch her. Auch ein Video eines Polizeieinsatzes sorgt für Aufsehen. Muss der Beamte mit Konsequenzen rechnen?
Nach den gewalttätigen Ausschreitungen rund um das Fußballspiel des HSV gegen den FC St. Pauli ermittelt die Polizei nicht nur gegen Randalierer. Auch gegen einen Polizisten wurden Ermittlungen eingeleitet. Das berichtet der NDR.
Im Vorfeld des Derbys sorgte ein Video für Empörung im Netz: Zu sehen ist ein Beamter der Bundespolizei, der auf einen am Boden liegenden Mann einschlägt. Der Mann versetzt ihm mehrere Faustschläge in die Nierengegend, kurz darauf folgen weitere Hiebe mit dem Ellenbogen – dieses Mal gegen den Schulterbereich des Mannes.
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Gegen den Polizisten sei nun ein Strafverfahren eingeleitet worden, so der NDR. Das Dezernat Interne Ermittlungen sei federführend dabei. Die Polizei prüfe die Recht- und Verhältnismäßigkeit des Handelns ihres Kollegen.
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Am Freitagnachmittag waren mehrere tausend Fans beider Lager durch die Stadt gezogen, es kam zu Ausschreitungen und mehreren vorläufigen Festnahmen. Insgesamt seien 47 Personen in Gewahrsam genommen worden, hieß es am Freitag.
"Es musste zum Teil unmittelbarer Zwang ausgeführt werden", sagte ein Sprecher t-online über den Einsatz. Aktuell könne sich die Polizei aber nicht konkret zu dem Vorfall äußern. Der FC. St. Pauli zeigte sich bestürzt über das Vorgehen: "Angesichts vorliegender Videos und Augenzeugenberichte stellt sich die dringende Frage nach der Verhältnismäßigkeit. Der FC St. Pauli fordert Aufklärung", schrieb der Verein kurz nach Bekanntwerden des Videos.
- ndr.de: "Ermittlungen gegen Bundespolizisten nach Gewalt gegen Fußballfan" vom 16. Oktober 2022
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Hamburg vom 14. Oktober 2022
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