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Schleswig-Holstein: Ärger über Elbschlick – schnelle Lösung gefordert


Landtag Schleswig-Holstein
Ärger über Elbschlick – schnelle Lösung gefordert

Von dpa
14.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Bagger holt bei Arbeiten zur Elbvertiefung Schlick aus einem Hafenbecken (Archivbild): Wo und wie soll dieser zukünftig abgelagert werden?Vergrößern des BildesEin Bagger holt bei Arbeiten zur Elbvertiefung Schlick aus einem Hafenbecken (Archivbild): Die Ablagerung macht Probleme. (Quelle: Axel Heimken/dpa)
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Wie wird zukünftig mit dem Schlick aus der Elbe in Hamburg umgegangen? Schleswig-Holstein hat diesbezüglich klare Vorstellungen.

Im Konflikt um das Ausbaggern von Schlick aus der Tideelbe verlangt Schleswig-Holsteins Landtag zügige Lösungen. Infolge der letzten Elbvertiefung und der damit verbundenen Sedimentenverbringung, der Klimakrise und weiterer Faktoren habe sich die Verschlickungslage für Hamburg und Schleswig-Holstein verschärft, heißt es in einem einstimmigen Parlamentsbeschluss vom Mittwoch. Deshalb müsse zügig ein ökologisches und zukunftsfestes Sedimentmanagement auf den Weg gebracht werden.

Infolge der Verschlickung habe sich auch die Erreichbarkeit von Häfen und dem Nord-Ostsee-Kanal verschlechtert, stellte der Landtag fest. Gleiches gelte für den Betrieb von Fährverbindungen.

Um Ablagerungen in der Außenelbe zu vermeiden, soll eine Anschlussgenehmigung für die Sedimentverbringung an Tonne E3 vor Helgoland geprüft werden. Dies sei die beste aller schlechten Optionen, sagte Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne). Sie dürfe aber nicht die einzige bleiben.

Gespräche zwischen Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein

Am vorigen Freitag hatte es für eine länderübergreifende Lösung erste Gespräche zwischen Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und der Wasserstraßenverwaltung des Bundes gegeben. Diese hatte wegen der großen Schlickmengen entschieden, die schiffbare Wassertiefe der Elbe ab 1. Dezember zunächst bis 30. November 2023 um einen Meter zu verringern. Damit haben große Schiffe weniger Spielraum.

Als Ursache sieht Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) Kapazitätsmängel bei der Wasserstraßenverwaltung und politische Widerstände gegen Hamburger Pläne, auch nahe der Vogelschutzinsel Scharhörn im Nationalpark Wattenmeer Schlick abzulagern.

Der Kieler Landtag und Minister Goldschmidt lehnten eine Verklappung vor Scharhörn ab. Statt eines Hamburger Alleingangs müsse es eine gemeinsam getragene Lösung geben, sagte Goldschmidt. Es müssten weiterhin höchste Umweltstandards gelten, heißt im Landtagsbeschluss auch unter Hinweis auf den Schutz des Weltnaturerbes Wattenmeer. Goldschmidt wertete den Beschluss als Rückenstärkung für die Verhandlungen mit Hamburg.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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