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Hamburg: Vogelgrippe bricht in Freilichtmuseum aus – Tiere werden getötet


Kompletter Geflügelbestand betroffen
Vogelgrippe bricht in Freilichtmuseum aus – Tiere getötet

Von t-online, mkr

Aktualisiert am 03.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Freilichtmuseum am Kiekeberg: Das Veterinäramt hat die Einrichtung vorerst geschlossen.Vergrößern des BildesDas Freilichtmuseum am Kiekeberg: Das Veterinäramt hat die Einrichtung vorerst geschlossen. (Quelle: Lenthe-Medien)
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Um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern, muss das Museum bei Hamburg vorübergehend schließen. Für die Tiere bleibt nur der Tod.

Traurige Nachricht aus den Harburger Bergen: Im Freilichtmuseum am Kiekeberg in Rosengarten (Landkreis Harburg) ist die Vogelgrippe nachgewiesen worden. Der gesamte Geflügelbestand muss daher getötet werden. Das bestätigte das Museum am Donnerstag auf Facebook. Außerdem bleibt die Anlage bei Hamburg vorerst geschlossen.

Betroffen sind nach Angaben des Landkreises Harburg rund 50 Enten, Gänse und Hühner, die das Freilichtmuseum hält. In enger Abstimmung mit dem Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium und dem Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebenssicherheit (LAVES) werden nun alle notwendigungen Schritte unternommen, um den Ausbruch einzudämmen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Landkreis Harburg trifft Maßnahmen zur Seuchenbekämpfung

Nachdem das LAVES dem Kreisveterinäramt am Donnerstag mitgeteilt hatte, dass die eingeschickten Proben positiv auf das H5-Virus – die Vogelgrippe – getestet worden sind, sei sofort die Sperrung der Tierhaltung und die Schließung des Freilichtmuseums am Kiekeberg angeordnet worden. Das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) ermittelt nun per Sequenzierung, welcher Virus-Subtyp vorliegt.

Um eine weitere Ausbreitung des Virus auf weitere Geflügelbetriebe in der Region zu unterbinden, seien zunächst strenge Desinfektions- und Hygienemaßnahmen angeordnet, die vom Kreisveterinäramt eng überwacht werden, teilt der Landkreis mit. Das Freilichtmuseum muss bis auf Weiteres geschlossen bleiben, um eine erfolgreiche Tierseuchenbekämpfung möglich zu machen.

Der naheliegende Wildpark Schwarze Berge, ein beliebtes Ausflugsziel für Familien mit Kindern, ist bislang nicht betroffen, wie eine Sprecherin auf Anfrage von t-online sagte. Man habe besondere Vorsorgemaßnahmen getroffen, wie zum Beispiel die Volieren überdacht.

Welche Folgen hat der Ausbruch im Freilichtmuseum am Kiekeberg?

Wie es nun am Kiekeberg weitergeht, soll im Laufe des Freitags entschieden werden. Dabei sind, abhängig vom Subtyp des Virus, verschiedene Szenarien. So könnte in einem Radius von drei Kilometern eine Schutzzone und in einem Radius von zehn Kilometern eine Überwachungszone um das Freilichtmuseum eingerichtet werden. Auch eine Stallpflicht für Geflügel im gesamten oder in Teilen des Landkreises Harburg sind möglich.

Der Landkreis will die Öffentlichtkeit fortlaufend zu den getroffenen und möglichen weiteren Tierseuchenschutzmaßnahmen informieren. Schon jetzt ruft der Veterinärdienst angesichts des Verdachtsfalls alle Geflügelhalter – auch Kleinstbetriebe und Hobbyhalter – nochmals dazu auf, die notwendigen Maßnahmen zum Schutz ihrer Tiere strikt einzuhalten und sich auf eine mögliche Stallpflicht für Geflügel vorzubereiten.

Die Vogelgrippe ist eine anzeigepflichtige Tierseuche. Sie kann bei infizierten Vögeln zu schweren Erkrankungen, massenhaftem Verenden und dadurch auch zu schweren wirtschaftlichen Schäden für die Tierhalter führen. Erhitzte Geflügelprodukte können unbedenklich verzehrt werden.

Verwendete Quellen
  • Medieninformationen des Landkreises Harburg vom 2. Februar 2023
  • facebook.com: Beitrag des Freilichtmuseums am Kiekebarg
  • Telefonat mit Sprecherin des Wildparks Schwarze Berge
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