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Hauptbahnhof Hamburg: Auflieger von Bauzug rammt Brücke – sieben Verletzte


Chaos im Bahnverkehr
Unfall am Hauptbahnhof Hamburg – sieben Verletzte

Von t-online, cch, nhe

Aktualisiert am 27.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Hauptbahnhof in Hamburg: Bei dem Unfall wurde eine Person unter dem Zug eingeklemmt.Vergrößern des BildesHauptbahnhof in Hamburg: Bei dem Unfall wurde eine Person unter dem Zug eingeklemmt. (Quelle: NEWS5 / René Schröder)
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Sieben Menschen sind am Freitagnachmittag bei einem Unfall am Hauptbahnhof in Hamburg verletzt worden. Der Bahnverkehr wurde zeitweise eingestellt.

Am Hamburger Hauptbahnhof ist am Freitagnachmittag ein Baufahrzeug der Deutschen Bahn am nördlichen Ende des Bahnhofes mit einem Brückenbauteil kollidiert. Das Fahrzeug durchfuhr den Bahnhof gerade aus Richtung Süden als es zu dem Unfall kam, wie die Feuerwehr mitteilt.

Der Auflieger eines Bauzugs sei abgerutscht und schräg auf die Gleise geraten, teilte ein Sprecher der Deutschen Bahn t-online mit. Nach den bisherigen Erkenntnissen habe der Aufbau zuvor einen Pfeiler beziehungsweise die Decke der Ernst-Merck-Brücke touchiert. Polizei und Feuerwehr hatten zunächst davon gesprochen, dass der Zug entgleist sei.

Unfall am Hauptbahnhof: Sieben Arbeiter verletzt

Bei dem Vorfall sind laut Angaben eines Sprechers der Bundespolizei sieben Personen verletzt worden, eine davon schwer. Bei dieser handelte es sich um einen Arbeiter. Die Feuerwehr rettete ihn per Drehleiter und mit der Unterstützung von Höhenrettern auf die Brücke. Alle sieben Arbeiter wurden vom Rettungsdienst versorgt und in Kliniken gebracht.

Die Aufbauten des Bauzugs lagen den Angaben zufolge quer über mindestens zwei Gleise. Noch sei nicht ganz klar, ob die Kollision mit der Brücke Ursache oder Folge des Unfalls war, so ein Sprecher der Bundespolizei am Freitagabend. Ein Statiker prüfe, ob die Brücke beschädigt worden ist.

Ein Reporter vor Ort schilderte, dass eine aus dem Bahnhof ausfahrende S-Bahn nicht mehr rechtzeitig habe bremsen können – sie soll gegen die querstehende Bahn gefahren sein. Dies konnte weder von der Bundespolizei noch von der Deutschen Bahn bestätigt werden. Einige Züge mussten demnach aber auf freier Strecke stehen bleiben.

Aus vier Zügen im Bereich des Hauptbahnhofes und aus drei Zügen im weiteren Streckenverlauf musste die Bundespolizei, die Feuerwehr und die Deutsche Bahn insgesamt 1.580 Personen retten. Unter den Evakuierten befand sich eine erkrankte Person, die rettungsdienstlich versorgt und in eine Klinik gebracht wurde.

Feuerwehr mit 120 Einsatzkräften vor Ort

Der Bahnhof war in Folge des Unfalls über zwei Stunden gesperrt. Gegen 18.20 Uhr konnte die Deutsche Bahn den Zugverkehr wieder aufnehmen, so eine Sprecherin. Die Strecke zwischen Hauptbahnhof und Altona sowie die S-Bahngleise blieben zunächst jedoch weiter gesperrt. Fernverkehrszüge in Richtung Kiel beginnen und enden demnach temporär in Hamburg-Altona. Gegen 22 Uhr teilte die S-Bahn mit, der Hauptbahnhof könne weiterhin nicht von S-Bahnen angefahren werden. Der verunglückte Zug musste noch geborgen werden.

Die Feuerwehr beendete ihre Maßnahme gegen 21.40 Uhr, wie die Feuerwehr mitteilte. "Die anstehende Bergung des verunglückten Bauzuges wird durch die Deutsche Bahn koordiniert", so die Feuerwehr. Insgesamt waren 120 Einsatzkräfte der Feuerwehren rund sechs Stunden im Einsatz.

Der Zeitpunkt des Unfalls war denkbar ungünstig, denn viele Fußballfans reisten zum Duell von St. Pauli gegen Hansa Rostock an.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einem Sprecher der Feuerwehr Hamburg
  • Telefonat mit Sprechern der Deutschen Bahn
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