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Hamburg: Rosa Müllsäcke sollen aus dem Stadtbild verbannt werden


Rosa Müllsäcke werden abgeschafft
Hamburg wird von den Müllbergen am Straßenrand befreit

Von t-online, BvB

07.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Gelbe und rosa Müllsäcke am Straßenrand in Hamburg (Archivbild): Seit 2015 wird das Entsorgungssystem auf feste Müllanlagen umgestellt.Vergrößern des BildesGelbe und rosa Müllsäcke am Straßenrand in Hamburg (Archivbild): Seit 2015 wird das Entsorgungssystem auf feste Müllanlagen umgestellt. (Quelle: Henning Angerer/imago images)
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Sie liegen stundenlang auf der Straße, blockieren den Verkehr und ziehen Ungeziefer an. Bald sollen die rosa Müllsäcke Geschichte sein. Altona macht es vor.

Die rosa Müllsäcke müssen weg: Seit 2015 arbeitet die Stadtreinigung Hamburg daran, die Müllberge am Straßenrand durch fest installierte Abfallsysteme zu ersetzen. Der Bezirk Altona hat den Umstellungsprozess bereits abgeschlossen.

Nur im Treppenviertel Blankenese blieben die rosa Müllsäcke erhalten, da der Standort keine anderen Maßnahmen zulassem, so Kay Goetze, Pressesprecher der Stadtreinigung. Anstatt den Restmüll auf die Straße zu stellen, entsorgen die Bürger im Rest Altonas den Unrat jetzt in ober- oder unterirdischen Systemen. Mehr als 1.000 davon habe man davon bislang in ganz Hamburg. Und es würden immer mehr.

Hamburg: Hausgemeinschaften entscheiden über das Abfallsystem

"Wir wollen das, was wild herumliegt, in geordnete Entsorgungsgefäße packen", erklärt Goetze und erklärt: "In den letzten acht Jahren haben wir über 50 Prozent der rosa Müllsäcke minimiert." Um feste Entsorgungssysteme einzurichten, arbeiteten Stadtreinigung und Hausgemeinschaften eng zusammen.

Nicht zuletzt ist es auch eine Frage des Preises: Während oberirdische Müllboxen nur wenige Tausend Euro kosten, müssen Hausgemeinschaften für ein sogenanntes Unterflursystem bis zu 30.000 Euro aufbringen. Das alles erfordere Zeit, doch: "Es geht voran", so Goetze. Mieter werden über die Eigentümer informiert, wenn sich das Entsorgungssystem ändert.

Abfallsysteme sind "im Interesse aller"

Nicht nur Bewohner und Verkehrsteilnehmer profitieren von der Abschaffung der rosa Müllsäcke, sondern auch die Mitarbeiter der Stadtreinigung: "Man weiß nie, was in so einem Sack drinsteckt." Trotz Sicherheitshandschuhen und Vorsichtsmaßnahmen bestehe für die Müllmänner und -frauen immer ein Restrisiko, sich zu verletzen, erklärt Goetze. Feste Abfallsysteme trügen deswegen auch zum Arbeitsschutz bei.

Rosa Müllsäcke zu verdrängen, ist laut Goetze "im Interesse aller. Es gibt keinen Grund, weiterhin Säcke an den Straßenrand zu stellen." Nach Altona sollen die Stadtbezirke Eimsbüttel, Hamburg-Mitte und Hamburg-Nord folgen.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Kay Goetze, Pressesprecher der Stadtreinigung Hamburg
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