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Hamburg: Riesige Windrad-Teile rollen durch die Stadt


Einsatz am Klärwerk
Schwerlasttransport: Riesige Windrad-Teile rollen durch Hamburgs Nacht

Von dpa
11.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Schwerlasttransport mit Rotorblättern für ein neues Windrad ist auf dem Weg von der Autobahnausfahrt Waltershof am Hamburger Hafen zum Klärwerk Dradenau.Vergrößern des BildesEin Schwerlasttransport mit Rotorblättern für ein neues Windrad ist auf dem Weg von der Autobahnausfahrt Waltershof am Hamburger Hafen zum Klärwerk Dradenau. (Quelle: Christian Charisius)
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Mehrere Schwerlasttransporter fahren durch Hamburgs Nacht. Mit dabei: riesige Teile für ein Windrad, das bei einem Klärwerk zum Einsatz kommen soll.

Mit drei Schwerlasttransportern sind in der Nacht zum Samstag große Teile einer neuen Windkraftanlage nach Hamburg-Waltershof gebracht worden. Die beiden fast 60 Meter langen Rotorblätter und das obere Teil des Stahlrohrturms sollen mit weiteren Elementen zu einer 180 Meter hohen Anlage auf dem Gelände des Klärwerks Dradenau zusammengebaut werden. Ein drittes Rotorblatt wird am Montag erwartet.

Transporte dieser Art sind aufgrund der Überlänge kompliziert. Im September war ein Transporter auf der Autobahn 24 (Berlin-Hamburg) bei Schwarzenbek/Grande (Kreis Herzogtum Lauenburg) verunglückt und hatte den Verkehr über Stunden blockiert. Auch die Lagerung der riesigen Teile und des Baukrans auf dem Klärwerksgelände sei eine Herausforderung, sagte eine Sprecherin des städtischen Versorgers Hamburg Wasser.

Windrad soll 9.000 Megawattstunden Strom pro Jahr liefern

Das neue Windrad soll nach Angaben des Klärwerkbetreibers eine Leistung von 3,6 Megawatt haben und 9.000 Megawattstunden Strom pro Jahr liefern. Die Investition beläuft sich auf rund sechs Millionen Euro. Auf dem Klärwerksgelände stehen bereits zwei Windräder mit einer geringeren Leistung von jeweils 2,5 Megawatt. Die Planungen für die neue Anlage begannen nach Senatsangaben im Herbst 2019. Im Dezember 2022 erfolgte die Baugenehmigung.

In der Hansestadt stehen bislang 67 Windkraftanlagen mit einer Leistung von zusammen 121,9 Megawatt. Im Jahr 2021 wurden laut Senat 210.000 Megawattstunden Strom aus Wind erzeugt. Zum Vergleich: Das Mitte 2021 stillgelegte Kohlekraftwerk Moorburg hatte eine Leistung von mehr als 1.600 Megawatt. Es konnte rund 11 Millionen Megawattstunden Strom im Jahr produzieren und damit fast den gesamten Strombedarf Hamburgs abdecken.

Wollte man das Kohlekraftwerk allein durch Windkraft ersetzen, müssten rechnerisch mehr als 1200 Windräder errichtet werden, alle so groß wie das, was nun auf der Halbinsel Dradenau gebaut wird. Insgesamt gibt es nach Branchenangaben in Deutschland mehr als 28.000 Windräder an Land mit einer Gesamtleistung von rund 58.000 Megawatt. Ziel der Bundesregierung ist eine installierte Leistung von 115.000 Megawatt bis 2030.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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