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Seltenes Q-Fieber im Landkreis Lüneburg nachgewiesen – Schafe und Menschen infiziert


Seltene Infektionskrankheit
Q-Fieber im Landkreis Lüneburg nachgewiesen

Von t-online, mkr

Aktualisiert am 17.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Hände eines Arztes, der eine Blutprobe analysiert (Symbolbild): Der Erreger kann im Blut nachgewiesen werden.Vergrößern des BildesHände eines Arztes, der eine Blutprobe analysiert (Symbolbild): Der Erreger kann im Blut nachgewiesen werden. (Quelle: Westend61/imago images)
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Einige Tiere und Menschen im Landkreis Lüneburg sind mit dem Q-Fieber infiziert. Betroffene zeigen häufig grippeähnliche Symptome.

Im Landkreis Lüneburg ist eine seltene Infektionskrankheit nachgewiesen worden – das Q-Fieber. Im Amt Neuhaus seien einige Schafe und Menschen betroffen, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreises. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, die in der Tiermedizin auch als Coxiellose bezeichnet wird. Der Erreger kann sowohl Menschen als auch Tiere infizieren.

Verursacht wird das Q-Fieber durch das Bakterium Coxiella burnetii. Menschen können sich infizieren, wenn sie Tröpfchen oder Stäube einatmen. Ein direkter Kontakt zu Tieren ist nicht notwendig. Eine Infektion verläuft häufig ohne erkennbare Symptome. Bei anderen Patienten zeigen sich abrupt grippeähnliche Symptome, wie starke Kopfschmerzen, hohes Fieber und Mattigkeit.

Was ist das Q-Fieber?

Ein chronischer Verlauf von Q-Fieber ist möglich. Besonders gefährdet sind Personen mit Vorerkrankungen sowie Schwangere. Ob es sich um eine Infektion mit Coxiella burnetii handelt, ist nicht leicht zu erkennen. Allerdings können Ärzte sie mittels Blutprobe nachweisen. Dann kann das Q-Fieber gezielt behandelt werden. Von Mensch zu Mensch ist eine Übertragung allerdings höchst selten. Das teilte der Landkreis Lüneburg mit.

Bei Tieren kann eine Infektion mit Coxiella burnetii komplett symptomlos verlaufen, sodass Tierhalter ohne eine regelmäßige Probenuntersuchung nicht unbedingt bemerken, wenn ihre Tiere erkrankt sind. Diese scheiden den Erreger besonders während der Geburt oder einer Totgeburt in großen Mengen mit Geburtsflüssigkeit und Nachgeburt aus. Das Bakterium besitzt eine hohe Umweltresistenz und bleibt über Jahre infektiös.

Gesundheitsamt Lüneburg informiert Bürger in der Region

Um die Bevölkerung in der Region zu informieren und den Umgang mit dem Virus zu erklären, hat das Gesundheitsamt Lüneburg eine Informationsveranstaltung organisiert. Diese findet am 8. März um 17 Uhr in Neuhaus statt.

Die Leiterin des Lüneburger Gesundheitsamts und Experten des niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Hannover und dem Bernhard-Nocht-Institut Hamburg werden an diesem Tag zu dem Thema informieren und für Fragen zur Verfügung stehen. Ausführliche Informationen zum Q-Fieber gibt es auch auf der Seite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Verwendete Quellen
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