Thering: Neuer Landesvorsitzender der CDU Hamburg zeigt sich kämpferisch

Wenige Wochen nach dem Paukenschlag in der Hamburger CDU steht der neue Landeschef fest – und der gibt sich kämpferisch.

Nach dem Rücktritt des Hamburger CDU-Chefs Christoph Ploß hat die Partei Dennis Thering zum Landesvorsitzenden gewählt. Die Zustimmung habe bei 95,9 Prozent gelegen, heißt es in einer Pressemitteilung der CDU Hamburg. Mit den vier Enthaltungen eingerechnet, kam Thering laut dpa auf 93,9 Prozent. Einen Gegenkandidaten gab es nicht.

Ploß habe "mit seinem Schritt den Weg zu einer Bündelung von Fraktion und Partei in einer Hand ermöglicht", wird Thering zitiert. Gleichzeitig holt er zur Kritik gegen die rot-grüne Regierung aus: Diese sei sich lediglich beim "Kampf gegen das Auto" einig.

Dennis Thering: CDU Hamburg kämpft für sich allein

Die kommende Bürgerschaftswahl werde man "zu einem echten Dreikampf mit SPD und Grünen machen" – und für sich allein kämpfen, statt für "irgendeine Koalition". Ploß soll Landesgruppenvorsitzender der Bundestagsabgeordneten bleiben und bei der Bundestagswahl 2025 auch wieder die Landesliste anführen.

Mit der Bündelung der Ämter will sich die Hamburger CDU vor den Europa- und Bezirksversammlungswahlen im kommenden Jahr und der Bürgerschaftswahl 2025 in Position bringen. Zuletzt hatte die CDU in Hamburg bei Wahlen schwere Schlappen erlitten und mit 11,2 Prozent bei der Bürgerschaftswahl 2020 ihr historisch schlechtestes Ergebnis eingefahren.

Thering versprach, die Partei wieder zum Erfolg zu führen. Mit ihm als Fraktions- und Landesvorsitzenden sei die CDU schlagkräftiger und kampagnenfähiger. "Ich trete an, um zu gewinnen", sagte er.