Hamburger Moderatorin Wuchernder Darm-Pilz: So will Aminata Belli wieder gesund werden
Die Moderatorin Aminata Belli ist an einem wuchernden Hefe-Pilz erkrankt, der ihren Darm befallen hat. Was sie jetzt machen will, um wieder gesund zu werden.
Hefe-Pilze sind Teil des menschlichen Seins: Im Darm und auf der Haut sind sie natürlicherweise anzutreffen und verursachen meist keinerlei Probleme. Ein gesundes Immunsystem und eine abwehrstarke Hautflora schaffen es, die Pilze in Schach zu halten. Doch sie können auch Krankheiten auslösen, wenn sie sich stark vermehren. Genau das ist jetzt der Moderatorin und Podcasterin Aminata Belli passiert.
Auf Instagram machte Belli auf ihre Erkrankung aufmerksam. Bei ihr sei ein wuchernder Darmpilz (Candida albican) diagnostiziert worden. Die Moderatorin erklärt, dass sie selbst keine Medizinerin sein und wolle dennoch für das Thema sensibilisieren.
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Bei einer Candida-Infektion, auch Candidose genannt, handelt es sich um eine übermäßige Vermehrung von Hefepilzen der Gattung Candida. Diese Vermehrung kann Körper an vielen Ecken befallen: im Mund und Rachen, auf der Haut oder im Intimbereich. Scheidenpilz beispielsweise gehört zu den häufigsten Infektionen im Intimbereich bei Frauen. Auch im Darm sind Hefepilze zu finden.
Was eine Candiose auslösen kann
Laut Belli könne Stress, falsche Ernährung, aber auch die Einnahme von Antibiotika zu einer Candiose führen. "Viele haben einen übermäßigen Candida albican im Darm, wissen das aber nicht", berichtet die Moderatorin via Instagram. "Der kann übrigens auch Lebensmittelunverträglichkeiten auslösen." Belli wird inzwischen medikamentös behandelt, deren Zusammensetzung wöchentlich verändert werden muss, da sich der Pilz darauf einstellen könne und die Arzneimittel nicht mehr richtig wirken würden.
Doch nicht nur Medikamente sollen helfen, auch eine Ernährungsumstellung kann helfen. Daher greift Belli jetzt durch: kein Zucker, ein Obst, kein Weizen, kein Soja, kein Schweinefleisch und keine Kuhmilchprodukte mehr – alles wurde vom Speiseplan gestrichen.
Das mikrobiologische Diagnostik-Labor Dr. Hauss aus Eckernförde erklärt, dass man dem Pilz vor allem Einfachzucker entziehen muss. "Je mehr Einfachzucker den Hefepilzen zur Verfügung steht, desto besser gedeihen sie. Aus diesem Grunde sollten während der medikamentösen Anti-Pilz-Therapie in Ihrem täglichen Ernährungsplan Einfachkohlenhydrate deutlich reduziert werden", heißt es in einer Patienteninformation dazu. Die Experten raten, Weißmehl-Gebäck, wie Brötchen, Brot oder Toast zu streichen. Auch gesüßte Getränke wie Limonade oder Obstsäfte oder Schorlen werden nicht empfohlen.
Allerdings: Von radikalen Schritten raten die Experten ab. "Wir warnen vor extremen Diäten, bei denen nicht selten über Wochen oder Monate die Zufuhr von sowohl einfachen als auch unsinnigerweise von komplexen Kohlenhydraten auf ein Minimum beschränkt wird. Hier besteht die Gefahr, dass nicht nur der Pilz, sondern auch der Patient Schaden nimmt."
Bei einer Pilzinfektion – egal an welcher Körperstelle – ist eine frühe Behandlung wichtig. Sonst kann es passieren, dass sich der Pilz weiter ausbreitet, schwer behandelbar wird und weitere unangenehme Beschwerden wie starke Entzündungen verursacht.
- www.hauss.de: Anti-Pilz-Diätplan
- www.instagram.com/aminatabelli
- www.tag24.de: Diagnose wuchernder Pilz: Aminata Belli spricht über ihre Darmgesundheit