"Kleben tun wir auch": Sylter Dachdecker ätzt gegen "Letzte Generation"

Erst Berlin, jetzt Sylt: Die "Letzte Generation" expandiert. Nun hat sich ein Handwerksbetrieb auf der Insel geäußert.
Die "Letzte Generation" sorgt seit Tagen auf Sylt für Tumult. Nach der Sprüh- und Klebeaktion an einem Privatjet auf dem Flughafen Sylt, versprühten die Aktivisten am Freitagmorgen orange Farbe in der Bar eines Hotels auf der beliebten Urlaubsinsel. Nun hat sich ein Sylter Handwerksbetrieb in einem wütenden Facebook-Beitrag an die "Letzte Generation" gewandt.
Die Dachdeckerei Sylt spricht in dem Post von "unseren (un)geliebten Klimaklebern". Man teile deren Frust, dass "zu wenig für das weltweite Klimaproblem getan wird. Aber Sachbeschädigung geht gar nicht und zeigt leider nur, wie respektlos ihr mit dem Eigentum anderer umgeht."
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Stattdessen sollten die Aktivisten dahin kommen, wo sie "wirklich was leisten und sinnvolles vollbringen" könnten. "Kommt in das Dachdeckerhandwerk. Als Draufgabe bekommt ihr einen krisenfesten Job bei guter Bezahlung."
Dachdeckerei Sylt: "Wir begrünen Dächer"
Denn "kleben tun wir auch noch": "Zwar nicht so sinnlos unsere Hände auf Straßen und Flugzeuge, aber Klebebänder und mittlerweile Folien aus Recycling-Material auf Dächer für den Klimaschutz."
Wer etwas für das Klima bewirken wolle, solle ins Handwerk kommen. "Im Dachdeckerhandwerk sorgen wir für eine sach- und fachgerechte Dämmung von Gebäuden auf dem Dach und an der Fassade. Wir begrünen Dächer mit dem Vorteil, das Gebäudeklima zu verbessern und zu verhindern, dass bei Starkregenereignissen das Wasser zu schnell in den öffentlichen Kanal läuft."
- Facebook-Beitrag der Dachdeckerei Sylt