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Hamburgs Kiez-Legende "Milliarden-Mike" meldet sich zurück – mit teurem Kauf


Hamburger Kiezgröße
"Milliarden-Mike" meldet sich zurück – mit einem teuren Kauf

Von t-online, pb

Aktualisiert am 28.06.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 82973842Vergrößern des BildesMillionenbetrüger Peter Wappler bei einem Sport-Event (Archivfoto): (Quelle: Chris Emil Janßen via www.imago-images.de)
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Eine der schillerndsten Hamburger Kiezgrößen genießt seine Freiheit mit einem Luxuskauf. Woher das Geld stammt, ist ungewiss.

Der wohl bekannteste Hochstapler Hamburgs, Peter Wappler, auch bekannt als "Milliarden-Mike", nutzt laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung seine ihm kürzlich zugestandenen Freigänge offenbar auch für den Kauf von Luxus-Autos.

Das Blatt hatte den 66-Jährigen beim Besuch eines Mercedes-Benz-Händlers begleitet, wo er sich gleich einen Mercedes AMG SL 63 zum Gesamtpreis von rund 230.000 Euro zulegte. "Milliarden-Mike" zur "Bild": "Vermutlich werde ich bar bezahlen." Woher Wappler das Geld für den hochpreisigen Wagen überhaupt haben will, ist offen.

Denn der Hamburger Schwerkriminelle hat eine ganze Reihe von Gefängnisaufenthalten hinter sich. Zuletzt musste Wappler im Januar 2021 wegen Bestechung vier Jahre und drei Monate ins Gefängnis. Er hatte eine Hamburger Polizistin für interne Informationen bezahlt. Die Beamtin erhielt eine Bewährungsstrafe.

Hamburger Kiezgröße wegen diverser Vergehen verurteilt

Bei seiner jüngsten Verurteilung war "Milliarden-Mike" eigentlich gerade erst wieder auf freiem Fuß: Im Dezember 2019 war er wieder einmal zu einer langen Haftstrafe wegen Betrugs verurteilt worden. Das Hamburger Landgericht sah es als erwiesen an, dass der Hamburger mit einem Komplizen zwei Männern aus Nordrhein-Westfalen vorgegaukelt haben soll, Schulden für sie eintreiben zu können.

Tat er aber nicht. Und behielt sein Gehalt von 400.000 Euro einfach. Wappler hatte diesen Betrug im Prozess schließlich auch zugegeben. Er gilt seit Jahrzehnten als eine der schillerndsten Größen des Hamburger Kiez: Insgesamt hat Wappler wegen verschiedener Straftaten mehr als zwanzig Jahre in Haft verbracht.

Zu seinen spektakulärsten Auffälligkeiten zählt auch eine Flucht aus einem Hamburger Gefängnis, die ihn bis nach Portugal führte. Doch auch dort klickten irgendwann wieder die Handschellen und "Milliarden-Mike" musste zurück nach Hamburg.

Das hochkriminelle Leben von Wappler hat angeblich mittlerweile auch die Filmbranche angelockt. Zumindest erklärte der Hamburger das bei seinem Bestechungsprozess im Januar 2021: "Ich habe zwei Filmverträge, für einen Kinofilm und eine Serie mit 11 Folgen. 11.000 Euro krieg’ ich pro Dreh."

Verwendete Quellen
  • "Bild", 28.06.2023
  • mopo.de: "Milliarden-Mike": Polizistin bestochen: Er wird Filmstar, sie ist ruiniert
  • spiegel.de: "Milliarden-Mike" muss wieder in den Knast
  • spiegel.de: "Ich habe Stolz und Würde an einem Tag verloren"
  • spiegel.de: Erst angegrillt, dann ausgebüxt
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