In Nordfriesland Zug kollidiert mit Schafherde – Streckensperrung
Am Sonntag sind sieben Schafe bei einer Kollision mit einem Regionalzug umgekommen. Das war nicht der einzige Zugunfall mit Tierbeteiligung.
Zu zwei Kollisionen zwischen Zügen und Tieren ist es am Sonntag in Schleswig Holstein gekommen. Zunächst fuhr ein Regionalzug am Sonntagvormittag zwischen Almdorf und Hattstedt (Kreis Nordfriesland) in eine Schafherde. Wie die Bundespolizei mitteilte, habe der Lokführer sofort eine Schnellbremsung eingeleitet, als er auf dem Weg von Hamburg nach Westerland die Herde auf den Gleisen bemerkt habe. Dennoch sei es zum Zusammenstoß gekommen. Sieben der rund 50 Schafe wurden den Angaben zufolge dabei getötet.
Von den 150 Reisenden im Zug wurde bei dem Unfall niemand verletzt, wie die Bundespolizei mitteilte. Gegen den 29-jährigen Halter der Schafe wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
Zwei Stunden war Strecke nach Westerland gesperrt
Nachdem die Unfallstelle geräumt war fuhr der Zug weiter zum Bahnhof Bredstedt. Die Reisenden verließen dort den Zug und fuhren mit anderen Zügen weiter. Der Triebfahrzeugführer wurde abgelöst.
Die Bahnstrecke zwischen Niebüll und Husum war für gut zwei Stunden gesperrt. Gegen 12 Uhr konnte sie aufgelöst werden. Auch in der Folge kam es nach Angaben der Deutschen Bahn zu Verspätungen. 14 Züge waren betroffen.
Zug kollidiert mit Kuh
Am Sonntagnachmittag stieß dann zwischen Elmshorn und Wrist ein Zug eines privaten Anbieters mit einer Kuh zusammen. Die Passagiere blieben unverletzt, sagte ein Bahnsprecher zu der Nachrichtenagentur dpa. Auch diese Strecke wurde gesperrt, ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- pressseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeiinspektion Flensburg vom 23. Juli 2023