Dramatische Rettung: Wallach Chico in Lebensgefahr – Großeinsatz von Feuerwehr

Eineinhalb Stunden und vier gescheiterte Versuche. Lebensgefahr für Wallach Chico. Großeinsatz für Feuerwehr und Tierärzte.

Einsatzkräfte der Feuerwehr, Landwirte, – zwei Tierärzte und Reiterinnen haben am Dienstagabend in Hamburg- Billwerder um das Leben von Wallach Chico gekämpft. Das Pferd war in einen zwei Meter tiefen Wassergraben gefallen und im Schlamm tief eingesunken. Es wog außerdem 600 Kilo, sagte die Pressestelle der Feuerwehr t-online.

Das Unglück geschah am Dienstagabend gegen 19.30 Uhr auf den Wiesen zwischen dem Billwerder Billdeich und dem Bahndamm, unweit des Mittleren Landwegs. Beim Ausritt hatte sich der Sattel gelockert. Als die Reiterin das Gurtzeug nachziehen wollte, scheute Chico, machte ein paar Schritte rückwärts und landete im Graben.

Vier Mal musste die Rettung abgebrochen werden

Der Wassergraben war in dem hohen Gras für Tier und Reiterin schwer erkennbar. Während die Reiterin den Kopf des immer weiter versinkenden Chico über Wasser hielt, rückte die Freiwillige Feuerwehr Allermöhe- Billwerder mit 16 Helfern an. Nach und nach trafen zwei Tierärzte, Landwirte und zahlreiche Pferdefreunde am Graben ein.

Doch trotz der vielen Helfer dauerte die aufwendige Rettungsaktion fast 90 Minuten. Die Rettungskräfte waren sich nicht ganz sicher, wie dem Pferd am besten geholfen werden kann, teilte der Sprecher mit. Ob mit Zug an den Vorderhufen, einer Schlinge um den Hals, Schlauchschlingen um den Bauch, Manneskraft oder der Kraft eines Traktors.

Vier Rettungsversuche mussten abgebrochen werden. Immer wieder war Chico, trotz großer eigener Anstrengung zurück in den Graben gerutscht. Am Ende stellte der Tierarzt den Wallach mit einer Spritze ruhig. Mit mehreren Feuerwehrschläuchen um den Bauch und der Hydraulik der Mistgabel am Trecker gelang schließlich die Bergung. Chico musste nur kurz verschnaufen, stand aber schnell wieder stabil auf allen vier Hufen.