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Bahnstrecke Hamburg-Berlin freigegeben: Fernzüge rollen wieder


Nach Brandanschlag
Züge zwischen Hamburg und Berlin fahren wieder

Von dpa
Aktualisiert am 09.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Fahrgäste steigen am Hamburger Hauptbahnhof in einen Zug ein: Die Fernverkehrszüge rollen wieder.Vergrößern des BildesFahrgäste steigen am Hamburger Hauptbahnhof in einen Zug ein: Die Fernverkehrszüge rollen wieder. (Quelle: Gregor Fischer/dpa)
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Unbekannte setzten am Freitag drei Kabelschächte an Bahnstrecken in Hamburg in Brand. Zahlreiche Fernzüge zwischen Hamburg und Berlin fielen aus. Am Samstagmittag hieß es: aufatmen.

Nach einem mutmaßlichen Brandanschlag ist die Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin wieder freigegeben. "Die Fernverkehrszüge fahren wieder in beide Richtungen", sagte ein Bahnsprecher der dpa am Samstag. In Folge der langen Sperrungen könne es im Laufe des Tages jedoch noch zu einzelnen Verspätungen kommen

In der Nacht zum Freitag waren der Polizei zufolge an drei Stellen im Hamburger Stadtgebiet Kabelschächte an Bahnstrecken in Brand gesetzt worden. Der Fernverkehr der Deutschen Bahn zwischen Hamburg und Berlin wurde schwer beeinträchtigt. Es fielen mehr als 30 Züge komplett oder teilweise aus. Das große Chaos an den Hauptbahnhöfen in Hamburg und Berlin blieb allerdings aus.

Tickets von Freitag sind am Samstag weiter gültig

Auf der linken Plattform "Indymedia" tauchte ein Bekennerschreiben auf. Bundesverkehrsminister Volker Wissing forderte ein konsequentes Durchgreifen des Rechtsstaats. "Solche Anschläge sind eine Form von Terrorismus", sagte der FDP-Politiker.

Bei größeren Verspätungen oder Zugausfällen haben Bahnreisende bestimmte Rechte. Sie können etwa ihre Fahrkarte zu einem anderen Zeitpunkt und auch über eine andere Streckenführung zum Ziel nutzen oder sich den Ticketpreis erstatten lassen. Auch auf Mahlzeiten und Erfrischungen können sie je nach Wartezeit pochen. Darauf wies die Bahn auch bei X (früher Twitter) die Fahrgäste hin: Zugbindungen seien teils aufgehoben, einige Tickets auch am Samstag noch gültig.

Faeser will Bahnanlagen besser schützen

Eher mau sind nach Einschätzung von Juristen im aktuellen Fall die Aussichten auf zusätzliche Entschädigungen, die einem sonst oft bei Verspätungen ab mehr als einer Stunde zustehen. Der Hintergrund dafür: Der mutmaßliche Brandanschlag ist ein Eingriff Dritter und damit außerhalb des Einflussbereichs der Deutschen Bahn. Der bundeseigene Konzern verurteilte den Brandanschlag "auf das Schärfste".

Bundesinnenministerin Nancy Faeser will für einen besseren Schutz der Trassen sorgen. Der "Bild am Sonntag" sagte die SPD-Politikerin: "Wer die Täter waren, wird mit Hochdruck ermittelt. Und klar ist nicht erst seit dieser Tat: Wir müssen unsere Bahn-Infrastruktur noch besser schützen. Daher verstärken wir die Videoüberwachung: Bis nächstes Jahr erhöhen wir die Zahl der Kameras an Bahnanlagen von 9000 auf 11.000."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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