Hamburger Hafen: "Queen Mary 2" von Bombenalarm betroffen

Erst Aufregung im Hamburger Hafen, dann kam es zu Verzögerungen. Aus dem Becken wurde eine Fliegerbombe gefischt.

Die "Queen Mary 2" ist am Mittwoch zu einer Stippvisite in den Hamburger Hafen eingelaufen. Sie legte allerdings erst mit etwa siebenstündiger Verspätung an, wie ein Reporter aus dem Hafen berichtete. Statt wie geplant um 7 Uhr machte das Kreuzfahrtschiff erst gegen 14 Uhr fest.

Zuvor hatte es einen Bombenalarm im Hafen gegeben. Am Dienstagabend war eine 500 Kilo schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg bei Baggerarbeiten aus dem Hafenbecken geholt worden. Die Bombe englischer Bauart war einem aufmerksamen Mitarbeiter aufgefallen, als der Bagger sein Baggergut auf ein Schiff gekippt hatte.

Bombe im Hamburger Hafen: "Aida Perla" muss warten

Der Bomben-Fundort in der Nähe des Kreuzfahrtterminals Steinwerder hatte auch Auswirkungen auf die Schifffahrt. Die 4.500 Menschen an Bord der "Aida Perla" mussten sich auf die Seite des Schiffes begeben, die von der Bombe abgewandt war. Die eigentlich für Dienstagabend geplante Abfahrt musste verschoben werden.

Erst am Mittwochmorgen ging es weiter: Die "Aida Perla" legte gegen 9 Uhr ab. Zu dieser Zeit hätte die "Queen Mary 2" eigentlich längst in Hamburg im Cruise Center Steinwerder sein sollen.

"Queen Mary 2": Zahlreiche Schaulustige

Der Transatlantikliner hatte laut NDR neben dem Bombenalarm aber noch einen zweiten Grund für seine Verspätung: Schlechte Wetterbedingungen am Abend und in der Nacht spielten demnach ebenfalls eine Rolle.

Das Flaggschiff der britischen Cunard-Reederei, auch "Königin der Meere" genannt, ist 345 Meter lang und knapp 49 Meter breit. Das vor 20 Jahren gebaute Kreuzfahrtschiff kann fast 2.700 Passagiere beherbergen.

Die Abfahrt am Mittwoch ist bereits für 19 Uhr geplant. Zahlreiche Schaulustige kamen während des Kurzbesuchs in den Hafen. Der nächste Anlauf der "Queen Mary 2" in Hamburg ist nach Angaben des Hafens am 22. Oktober geplant.