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Landkreis Harburg: 13 Flüchtlinge klingeln bei Frau – kurioser Grund


Landkreis Harburg
13 Flüchtlinge klingeln bei Frau für Schlafplatz – kurioser Grund

Von t-online, pb

Aktualisiert am 24.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Mann in einem dunklen Hauseingang (Symbolfoto): Im Landkreis Harburg sorgt ein Vorfall für Gesprächsstoff.Vergrößern des BildesMann in einem dunklen Hauseingang (Symbolfoto): Im Landkreis Harburg sorgt ein Vorfall für Gesprächsstoff. (Quelle: KukotaK/imago images)
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Eine ungewöhnliche Panne bei der Aufnahme von neuen Flüchtlingen im Landkreis Harburg erschreckt eine Frau. Nun entschuldigt sich der Kreis.

Im Landkreis Harburg sorgt ein Vorfall für Zweifel, ob der Kreis die Aufnahme von neuen Flüchtlingen in der Region verlässlich organisieren kann: Nach einer ungewöhnlichen Verwechslung hat sich der Kreis nun bei einer Frau aus Tangendorf entschuldigt, berichtet der "Winsener Anzeiger".

Bei der Frau, die am Donnerstagabend mit ihrem Kleinkind allein zu Hause war, standen gegen 19.45 Uhr plötzlich 13 geflüchtete Männer mit Koffern vor der Tür. Die Flüchtlingsgruppe erwartete demnach, im Haus der Frau übernachten zu können – weil die Gemeinde sie eben genau dorthin geschickt hatte.

Der Zeitung berichtete die junge Mutter, dass sie sich unsicher gefühlt habe. Eine ungewöhnliche Drucksituation sei entstanden: "An meiner Tür stehen 13 Männer mit Koffern und wollen einen Schlafplatz. Es ist dunkel. Ich bin alleine mit Kleinkind, das anfängt zu weinen und Angst hat." Zugleich gab sie den Männern selbst keine Schuld an dem Vorfall.

Die wohl für alle Seiten unangenehme Situation war dadurch entstanden, dass die Abteilung Migration der Winsener Kreisverwaltung den Männern einen Zettel ausgehändigt hatte, auf dem die Adresse der Frau als neue Asylunterkunft in Garstedt ausgegeben wurde. Bei der Männergruppe handelte es sich um die allerersten Flüchtlinge, die dort untergebracht werden sollten.

Hunderte weitere Flüchtlinge sollen in den Kreis kommen

Jedoch hat diese Unterkunft die gleiche Straße und Hausnummer als Adresse wie das zu Fuß rund fünf Kilometer entfernte Haus der Frau in Tangendorf. Das war den Mitarbeitern der Asylbehörde aber nicht aufgefallen. Weil die Männer weder Deutsch noch Englisch sprachen, sei die Verwirrung an der Haustür zunächst groß gewesen – die Dunkelheit nach 20 Uhr half dabei auch nicht weiter.

Weil zu dem Zeitpunkt in der niedersächsischen Gemeinde auch keine Busse mehr fuhren, rief die Frau die Polizei, die die Männer schließlich mit einigen Ehrenamtlichen zu ihrer eigentlichen Unterkunft bringen konnten.

Der Landkreis Winsen will nun sicherstellen, dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt. Denn wohl schon bald kommen die nächsten Flüchtlinge nach Garstedt. Im Landkreis Harburg sollen laut der örtlichen SPD bis Jahresende noch 2.660 Flüchtlinge aus verschiedenen Krisengebieten aufgenommen werden.

Verwendete Quellen
  • winsener-anzeiger.de: Wie es für 13 Männer zur kleinen Flüchtlings-Odyssee im Landkreis Harburg kam
  • landeszeitung.de (kostenpflichtig): Geflüchtete klingeln an privater Haustür - weil der Landkreis Harburg ihnen die falsche Adresse gab
  • spd-hohegeest.de: BESICHTIGUNG DER WOHNCONTAINERANLAGE IN GARSTEDT
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