Schiffskollision: Frachter kracht in Schleusentor im Nord-Ostsee-Kanal

Nach einer Schiffskollision ist eine der beiden Schleusenkammern des Nord-Ostsee-Kanals in Kiel-Holtenau gesperrt. Das Tor lässt sich nicht mehr bewegen.

Eine der beiden Schleusenkammern des Nord-Ostsee-Kanals in Kiel ist bis auf Weiteres gesperrt. Das Tor der Holtenauer Schleusen lässt sich laut Polizei nicht mehr bewegen. Grund dafür: Ein Frachtschiff war am Mittwoch gegen 17 Uhr in der Südkammer mit dem östlichen Schleusentor kollidiert. Das gab die Polizei am Donnerstag bekannt.

Das Schiff war demnach auf der Fahrt in Richtung Ostsee. Warum es zur Kollision kam, ist derzeit nicht bekannt. Nach den ersten Erkenntnissen wurden weder Menschen verletzt, noch gab es Umweltschäden.

Tor lässt sich nicht mehr öffnen und schließen

Das Tor hingegen wurde beschädigt. Ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Nord-Ostsee-Kanal sagte der Deutschen Presse-Agentur, es handele sich um leichte Schäden. Teile des Tores haben sich offenbar verformt, das Tor lässt sich derzeit weder öffnen noch schließen. Das soll im Laufe des Tages behoben werden. Die Polizei hofft, dass die Schleusenkammer noch am Donnerstag wieder nutzbar sein wird. Zur Schadenshöhe konnte der Sprecher noch keine Angaben machen.

Das Schiff erhielt nach dem Vorfall ein Weiterfahrverbot. Es soll sich bei dem Schiff laut "Kreiszeitung" um einen Frachter handeln, der unter niederländischer Flagge fährt. Die Kieler Wasserschutzpolizei führt nun die weiteren Ermittlungen. Erst vor einigen Monaten war der gesamte Nord-Ostsee-Kanal gesperrt worden; es hatte einen Ölunfall gegeben.