t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalHamburg

Geiselnahme Hamburg: Polizei mit emotionalem Appell – "Menschenverachtend"


Forderung nach Scharfschützen
Nach Geiselnahme: Polizei veröffentlicht emotionalen Kommentar

Von t-online, stk

07.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Schwer bewaffnete Spezialkräfte der Polizei am Hamburger Flughafen (Archivfoto): Viele Stunden lang hielt der Mann seine Tochter als Geisel.Vergrößern des BildesSchwer bewaffnete Spezialkräfte der Polizei am Hamburger Flughafen (Archivfoto): Viele Stunden lang hielt der Mann seine Tochter als Geisel. (Quelle: Bodo Marks/dpa)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Die Geiselnahme am Airport Hamburg hielt die Stadt über viele Stunden in Atem. Forderungen nach Scharfschützen wurden laut. Jetzt reagiert die Polizei.

18 Stunden dauerte die Geiselnahme am Hamburger Flughafen, bei der ein Vater seine vierjährige Tochter entführte und mit einem Auto auf das Rollfeld des Airports raste. 18 Stunden, in denen die Polizei alles versuchte, damit die Situation nicht eskaliert, dem Mädchen nichts passiert und sie unverletzt bleibt.

Offensichtlich dauerte dies einigen Internetnutzern zu lange, sie forderten laut Polizei "den sofortigen und rücksichtslosen Einsatz von Scharfschützen, um monetäre und freizeitorientierte Bedürfnisse zu erfüllen". So steht es in einem Post, den die Polizei Hamburg am Dienstagnachmittag bei X, vormals Twitter, veröffentlicht hat. Die Beamten werden darin mehr als deutlich.

"Moralisch verwerflich und menschenverachtend"

Kay Metzke, Leiter des Social Media Teams, schreibt unter anderem: "Im Rahmen unserer Berichterstattung auf X zur Geiselnahme am Hamburg Airport erhielten wir erschreckend viele Kommentare, die in Anbetracht der tragischen Situation schlicht moralisch verwerflich und menschenverachtend waren." Emotionen seien, so Metzke, in Anbetracht der Lage "mehr als verständlich", doch die "teilweise stattgefundene Abwertung der beteiligten Personen wiederum können und wollen wir nicht unkommentiert stehen lassen".

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Oberste Priorität, das ergänzte Metzke, habe der Schutz des Lebens des kleinen Mädchens gehabt. Unter dem Post, der mit dem Hashtag "aus Gründen" versehen wurde, sammelten sich bis zum Abend zahlreiche Kommentare, die Metzkes Auffassung stützen.

User pflichten Polizei bei

So schreibt eine Nutzerin: "Vielen Dank für euren Einsatz, eure Empathie unter den schwierigsten Bedingungen und dieses Statement!" Ein anderer User meint: "Ihr habt da spät abends einen fabelhaften Job unter schwierigen Bedingungen gemacht. Gefühlt forderten die User ja noch einen Livestream vom Auto. Schlimm." Weiter hieß es, der Kommentar sei "absolut richtig". Ein Großteil der Kommentare sei "abartig" gewesen.

Verwendete Quellen
  • twitter.com: Profil von @PolizeiHamburg
  • Artikel von t-online zum Thema
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website