Dicker Brocken auf Fehmarn: Paar findet großen Bernstein

Ein Paar macht auf Fehmarn eine außergewöhnliche Entdeckung. Im Wasser liegt ein goldgelbes Fossil.

Ein Spaziergang am Strand hat ein Paar auf Fehmarn zu einem außergewöhnlichen, dicken Brocken geführt. Carsten Kühl und seine Frau Doro wollten eigentlich nach Seeigeln und anderem Getier suchen, als sie einen goldgelben Stein bemerkten. Es handelte sich um ein besonders großes Stück Bernstein.

Die beiden betreiben den Campingplatz "Ostsee Katharinenhof", sind also Funde im Wasser gewohnt. Als die Sturmflut, welche die Ostseeküste vor wenigen Tagen heimsuchte, vorbei war, genossen sie das Laufen an der stillen See. Dabei machten sie die Entdeckung: "Zwei Tage nach der Sturmflut haben wir dieses schöne Stück Bernstein bei uns in Katharinenhof gefunden! Fast 140 Gramm Ostseegold", schrieben sie auf ihrer Facebookseite.

"Bernstein habe ich in meinem Leben bisher kaum gefunden, nur zwei sehr kleine", erzählt Carsten Kühl dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Sie hätten den handtellergroßen Fund erst ein paar Tage nach dem Sturm bekannt gegeben, weil Fehmarn so gelitten habe – da wollten sie lieber etwas warten.

Verwendung des Bernsteins ist schon geklärt

Die Nachricht von dem Urzeit-Brocken machte schnell die Runde. Viele Fernsehsender haben angefragt, in sozialen Netzwerken verbreiten sich die Fotos von dem Fund. Eine Besucherin des Campingplatzes schrieb auf Facebook in den Kommentaren, dass sie auch schon mal einen Bernstein dort gefunden habe, aber wesentlich kleiner. Dem RND erzählte Carsten Kühl, dass ein Gast einmal einen 45 Gramm schweren Stein entdeckt habe.

Das Prachtexemplar soll jetzt einen Ehrenplatz bekommen. Gefragt, was sie mit dem Stein machen wollen, schrieb der Campingplatz-Betreiber: "Deko, sieht schön aus." Als ein Kommentator warnte, dass es sich auch um gefährlichen gelben Phosphor handeln könnte, gaben die Betreiber Entwarnung: "Wir kennen uns aus."