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Hamburg | Doppelmord an Ehepaar: Tatverdächtiger nach zehn Jahren?


Auf dem Weg zur EM 2012 getötet
Mörder von Hamburger Ehepaar nach zehn Jahren gefasst?

Von t-online, nh

Aktualisiert am 24.11.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0257728185Vergrößern des BildesHand richtet Pistole in die Luft (Symbolfoto): Das Ehepaar Silke G. und Peter H. wurde 2012 in Polen erschossen. (Quelle: IMAGO/Christian Ohde)
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Ihre Reiselust wurde ihnen zum Verhängnis: Auf dem Weg zur EM wurde ein Ehepaar aus Hamburg 2012 getötet. Jetzt gibt es einen Tatverdächtigen.

Silke G. und Peter H. wollten ihren Ruhestand genießen – als Weltenbummler im ausgebauten Camper. Doch 2012 dann der Schock für Freunde und Familie: Das Ehepaar wurde tot in Polen entdeckt. Hingerichtet mit Kopfschüssen. Bislang galt der Fall als Cold Case. Jetzt haben die Ermittler in Polen einen Verdächtigen. Und der sitzt bereits in Haft. Das berichtet die Deutsche Presseagentur (dpa), die Kontakt zur Warschauer Bezirksanwaltschaft aufgenommen hat.

Zdzislaw W., 67 Jahre alt, verbüßt bereits eine Strafe für ein anderes Verbrechen. DNA-Tests würden darauf hindeuten, dass er auch für den Tod des Ehepaares verantwortlich ist, schreibt unter anderem "Fakty" vom polnischen Privatsender TVN. "Die Staatsanwaltschaft hat keinen Zweifel daran, dass Zdzislaw W. für die Verbrechen an den beiden deutschen Staatsbürgern verantwortlich ist", heißt es auf der "Fakty"-Webseite auf Polnisch.

Polen war liebstes Reiseziel der "Abenteurer"

Zurück ins Jahr 2012: Damals schrieb das "Hamburger Abendblatt", dass Hamburg-Schnelsen "um seine Abenteurer" trauert. Gerade erst hatten sie ihre Jobs als Schadensregulierer und Buchhalterin hinter sich gelassen. Ihr Ziel: Mit dem Wohnmobil in die Ukraine reisen, um dort die Fußball-EM 2012 zu verfolgen.

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Polen sei das liebste Urlaubsziel der beiden gewesen. Dort kamen sie schließlich zu Tode. Nahe einem Kleingartenverein im Süden der polnischen Hauptstadt wurden sie erschossen. Bei der Frage nach dem Täter tappten die Ermittler lange im Dunkeln. Jetzt gibt es wieder Hoffnung, dass der Fall gelöst werden kann.

"Die akribische Sicherung von Spuren und Beweisen am Tatort durch Polizeibeamte (...) ermöglichte es Jahre später, diese mithilfe modernster Untersuchungsmethoden im forensischen Labor des Warschauer Polizeipräsidiums erneut zu untersuchen und biologisches Material zu extrahieren", zitiert die dpa einen Bericht der Staatsanwaltschaft. Diese DNA sei jetzt dem 67-Jährigen zugeordnet worden.

Verwendete Quellen
  • fakty.tvn24.pl: "11 lat temu miał zabić dwoje niemieckich turystów. Zdzisław W. usłyszał zarzuty"
  • Telefonische Anfrage bei der Staatsanwaltschaft Hamburg
  • abendblatt.de: "Schnelsen trauert um seine Abenteuerer Peter H. und Silke G."
  • mopo.de: "Nach mehr als zehn Jahren: Hamburger in Polen erschossen – Verdächtiger gefasst" (kostenpflichtig)
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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