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Hamburg: St. Pauli Bunker fast fertig – dann soll das Mega-Projekt öffnen


"Es wird sehr bunt, sehr kreativ"
Bunker St. Pauli: Wann Gastronomie- und Hotelbetrieb starten sollen

Von dpa-video
14.12.2023Lesedauer: 3 Min.
Die Visualisierung zeigt den fertigen Bunker St. Pauli: Bald sollen dort ein Hotel und Gastronomie eröffnen.Vergrößern des BildesDie Visualisierung zeigt den fertigen Bunker St. Pauli: Bald sollen dort ein Hotel und Gastronomie eröffnen. (Quelle: Planungsbüro Bunker)
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Hotel, Restaurants und ein Dachgarten erwarten die Besucher demnächst im Herzen Hamburgs. Der neu gestaltete Bunker auf St. Pauli soll bald eröffnen.

Ein fantastischer Ausblick über Hamburg und Zimmer geprägt von Rock 'n' Roll: Hotel, Gastronomie und Dachgarten auf dem Bunker St. Pauli sollen im Frühjahr 2024 öffnen. Die Hotelzimmer seien bereits jetzt für den Zeitraum ab 7. April buchbar, wie die Betreiber am Donnerstag in Hamburg sagten.

Der 38 Meter hohe Flakbunker war in den vergangenen Jahren um fünf weitere Etagen erhöht worden. Nun geht es in die Schlussphase, die Arbeiten für die Inneneinrichtung laufen auf Hochtouren. Einen "Hotspot" und ein neues "Wahrzeichen Hamburgs" kündigt Marek N. Riegger, Geschäftsführer der RIMC Hotels & Resorts an. "Es wird sehr bunt, sehr kreativ."

Show-Küche und Musik

Bei einer Führung über die Baustelle geht es per Fahrstuhl hoch. Noch hängen Kabel von der Decke, Arbeiter schleppen Baumaterial durch leere Räume. Knapp vier Monate bleiben noch, dann soll in den neuen Stockwerken ein bunter Mix geboten werden. Eine Eventhalle mit illuminiertem Boden, die in drei Bereiche getrennt werden kann, lädt nicht nur zu Konzerten, sondern kann von umliegenden Schulen auch für Sportunterricht genutzt werden. Besucher des Hochbunkers können in der Bar "Karo & Paul" auf mehreren Ebenen Getränke, Snacks und Musik genießen. Auch das Café "Constant Grind" und das Restaurant "La Salsa" mit Show-Küche werden Gäste bewirten.

Auf dem Dach gibt es einen großen Garten für alle. 4.700 Pflanzen machen den Bunker nach den Angaben zufolge zu einer spektakulären Naturoase. Die Dach- und Fassadenbegrünung des Weltkriegsgebäudes gilt als natürliche Klimaanlage. Das landschaftsarchitektonische Pionierprojekt wird auch wissenschaftlich betreut. Riesige Holzbänke sowie zahlreiche Pflanzen und Bäume stehen bereits. Der Dachgarten ist von außen durch luftige Höhen über den sogenannten Bergpfad erreichbar. Im "Rock Shop" in einem der ehemaligen Flaktürme gibt es nicht nur jede Menge Souvenirs zu kaufen, auch Lesungen und kleine Konzerte sind geplant.

Bunker bekannt durch Szene-Clubs

Das Hotel "Reverb by Hard Rock Hotel" wird nach Angaben der Geschäftsführung 134 Zimmer haben, die zwischen 160 und 200 Euro pro Nacht kosten sollen. Bei einer Führung über die Baustelle zeigt Riegger ein Standardzimmer, das bereits fertig ist. Die Räume werden im Zeichen der Rock-Musik gestaltet - an den Wänden zeigen Kunstwerke Gitarren, Songs sind abspielbar.

Integriert wird aber auch ein Gedenk- und Informationsort, der an die Geschichte des grauen Betonkolosses auf dem Heiligengeistfeld erinnert. 1942 von Zwangsarbeitern errichtet, sollte der Bunker den Angaben zufolge während des Zweiten Weltkrieges zunächst vor allem der Flugabwehr dienen. "Quellen belegen, dass bei den Bombardements auf die Stadt Hamburg zeitweise bis zu 25.000 Menschen im Bunker Schutz fanden", heißt es auf der Internetseite zu dem Gebäude.

Ort der Begegnung und Vielfalt

Rund 60 Millionen Euro sollen die Aufstockung auf 58 Meter und die Begrünung des Kolosses neben dem Millerntor-Stadion gekostet haben, wie der private Bauherr zuletzt mitteilte. Besucher können einen Panoramablick über die Hansestadt genießen.

Aus Sicherheitsgründen wird es eine Begrenzung der Besucherzahlen geben, wie die Verantwortlichen mitteilten. "Beim Dachgarten ist die maximale Zahl 900 zur gleichen Zeit." Das werde kontrolliert. Es werde unterschiedliche Sommer- und Winteröffnungszeiten geben. Der Bunker soll den Angaben zufolge ein Ort der Begegnung sein und ein Symbol für Vielfalt, Toleranz und wertschätzendes Miteinander. "Er ist ein Erlebnisangebot für alle", sagte Geschäftsführer Riegger.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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