Pinocchio in Westerland Nach Abriss: Institution auf Sylt öffnet endlich wieder
Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nach rund 20 Jahren musste Georg Supanz vor drei Jahren sein Restaurant schließen, weil das Gebäude abgerissen wurde. Jetzt kehrt das Pinocchio wieder zurück.
Das beliebte Sylter Restaurant Pinocchio ist wieder da. Im ehemaligen Künstlercafé in der Boysenstraße in Westerland öffnet Betreiber Georg Supanz nach einem aufwendigen Umbau am Donnerstag, 1. Februar 2024, um 14 Uhr die Türen seines Lokals. Das neue Pinocchio soll die gleiche Speisekarte wie das alte Lokal in der Bismarckstraße haben, das 2021 nach rund zwei Jahrzehnten abgerissen wurde.
Supanz, der auch als Fotograf für zahlreiche Medien arbeitet, ist ein großer Fan des Pinocchio-Films von Walt Disney. Das spiegelt sich in der Einrichtung des neuen Lokals wider, das Räume mit den Namen "Gepetto" und "Gute Fee" hat und mit Bildern und Figuren der Holzpuppe dekoriert ist. "Pinocchio war das erste Buch, das ich gelesen habe", sagt Supanz der "Sylter Rundschau".
Supanz setzt bei Einrichtung auf Naturmaterialien
Die Gäste können sich im neuen Restaurant auf Pizza, Pasta und kalte sowie warme Vorspeisen freuen. In der rustikalen, mediterranen Einrichtung dominieren Holz und Naturstein. "Alle Materialien stammen von der Insel", sagt Supanz zu t-online. Die Holzbalken stammen aus anderen Sylter Häusern und angeschwemmtem Altholz. Unterstützung habe er dabei von dem Tourismus-Service in Westerland sowie in Kampen erhalten.
Das Lokal verfügt über zwei Terrassen, eine davon mit einem Olivenbaum, und ist mit moderner Technik ausgestattet. Alle Räume sind klimatisiert, die Küche und die Kühlkammern entsprechen dem neuesten Standard und die Toiletten – inklusive eines Wickeltischs – sehen aus wie in einem Spa.
Teilweise bis zu elf Stunden pro Tag mit Umbau beschäftigt
Der Umbau des ehemaligen Künstlercafés hat Supanz 18 Monate lang beschäftigt. Er hat fast alles selbst gemacht, mit Unterstützung seines Bruders und einiger Handwerker. Teilweise waren sie elf Stunden pro Tag im Einsatz. Unter anderem Mauern, Fliesen, Wände und die Fußböden mussten erneuert und ein Schacht für Starkstromkabel gegraben werden. "Die Bauarbeiten haben mich sehr viel Kraft gekostet", sagt Supanz.
Wie das alte Lokal vor dem Abriss aussah, können die Besucher in einem Video im Eingangsbereich sehen. Eine große Eröffnungsparty plant Supanz nicht. Er will einfach die Tür aufmachen und loslegen. Die Resonanz ist schon jetzt groß: Fast alle Plätze für die kommenden Tage sind ausgebucht.
- pinocchio-sylt.de: Webseite des Restaurants Pinocchio
- Telefonat mit Georg Supanz