Hamburg: Streik im HVV – das verdienen Busfahrer bei der Hochbahn

Am Freitag streiken Bus- und Bahnfahrer in Hamburg für bessere Arbeitsbedingungen. Doch was verdienen sie eigentlich?

Am Freitag ruft Verdi Beschäftigte der Hochbahn zum 24-Stunden-Streik auf. Busse und U-Bahnen werden dann für einen Tag lang in Hamburg stillstehen. Die jüngsten Tarifverhandlungen mit dem Mobilitätsunternehmen seien aus Sicht von Verdi ergebnislos beendet worden.

Die Hochbahn habe zwar ein Angebot vorgelegt. Dieses berücksichtige aber nicht zentrale Forderungen, wie die Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Zusätzlich kämpft die Gewerkschaft für die Erhöhung der Urlaubstage auf 32 im Jahr, die Begrenzung der Dienstlängen und höhere Zulagen für planmäßige Arbeit zu ungünstigen Zeiten.

Knapp 3.100 Euro brutto plus Zuschläge

Aktuell stehen den Busfahrerinnen und Busfahrern 30 Urlaubstage zu. Auf seiner Website hat das Unternehmen die Konditionen aufgeführt. Demnach verdienen Berufseinsteiger ab dem ersten Tag 2.906 Euro brutto im Monat bei einer 39-Stunden-Woche. Nach der viermonatigen Ausbildung in der betriebseigenen Fahrschule liegt das Gehalt bei 3.157 Euro brutto plus Zuschläge für Wochenend- und Feiertagsdienste. Als weitere Benefits preist das Unternehmen ein Gesundheitsbudget für jeden Mitarbeiter und die Freifahrt in den Hochbahn-Verkehrsmitteln an.

Wer Busfahrer bei der Hochbahn werden will, muss einige Voraussetzungen erfüllen. Bewerber müssen seit mindestens zwei Jahren einen Führerschein der Klasse B besitzen, mindestens 21 Jahre alt sein und gute Deutschkenntnisse mitbringen. Einen Busführerschein der Klasse D müssen Anwärter noch nicht besitzen. Diesen zahlt die Hochbahn.