Hamburg: Polizei-Hubschrauber kreiste über der Stadt – das ist der Grund

Ein Polizei-Hubschrauber sorgte für Aufsehen am Hamburger Himmel. Was hinter dem Einsatz der "Libelle" steckt.

Am Montagmittag dürfte sich so mancher Hamburger gewundert haben, als plötzlich ein Hubschrauber der Polizei Hamburg am Himmel kreiste. Insbesondere über Wandsbek waren die Rotorblätter lange zu hören. Was steckt dahinter?

Wie ein Blick auf das Flugnavigationsportal "Radarbox" zeigt, stieg der Hubschrauber in Alsterdorf auf und flog von dort aus über Barmbek-Nord zunächst nach Wandsbek. Dort stand er längere Zeit in der Luft und drehte anschließend mehrere Runden. Dann flog er über Dulsberg und Barmbek-Süd weiter in Richtung City Nord, ehe es noch einmal zurück nach Wandsbek ging. Anschließend flog die "Libelle", wie die Einsatzhubschrauber der Polizei Hamburg auch genannt werden, weiter in Richtung Innenstadt.

Wurde in Hamburg also nach jemandem gesucht? Nein, sagte eine Sprecherin der Polizei Hamburg auf Anfrage von t-online. Es habe sich um einen Routineflug gehandelt. Der Flug habe nicht in Verbindung mit einem Einsatz gestanden.

• Machen Sie mit bei unserer Umfrage: Was bewegt die Hamburger in ihrer Stadt?

Hamburger Polizei hat zwei Einsatzhubschrauber

Die Hamburger Polizei verfügt über zwei Einsatzhubschrauber, die jährlich etwa 500 Flugeinsätze absolvieren, wie das "Hamburger Abendblatt" berichtet. Darüber hinaus unterstützt die 17-köpfige Hubschrauberstaffel, zu der 13 fliegende Beamte gehören, die Einsätze im Nordverbund. Insbesondere in Schleswig-Holstein sind die Hamburger Maschinen gefragt, da dort auf eine eigene kostspielige Hubschrauberstaffel verzichtet wird.

Im Austausch setzt Hamburg bei Bedarf auch Hubschrauber aus Niedersachsen oder von der Bundespolizei ein. Eine kontinuierliche Einsatzbereitschaft rund um die Uhr kann von der Hamburger Staffel jedoch nicht geleistet werden. Gelegentlich werden laut "Abendblatt" sogar Straftäter damit transportiert.