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Hamburg: Autobahnbrücken marode – droht Baltimore auch in der Hansestadt?


Viele Überwege sanierungsbedürftig
Wie sicher sind Hamburgs Autobahnbrücken?

Von t-online, nh

Aktualisiert am 28.03.2024Lesedauer: 2 Min.
imago 85259520Vergrößern des BildesDie Norderelbbrücke ist 2018 auf ihre Sicherheit überprüft worden (Archivfoto): Wie viele andere Brücken in Hamburg ist sie marode. Nun wird sie saniert.
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Zahlreiche Autobahnbrücken in Hamburg sind sanierungsbedürftig. Doch was sagt das über ihre derzeitige Sicherheit aus?

Hamburg hat im Verhältnis zu den anderen Bundesländern im Norden den größten Anteil sanierungsbedürftiger Autobahnbrücken. Das hat der NDR jüngst unter anderem mit Bezug auf den sogenannten Traglastindex herausgearbeitet. Fast zwei Drittel der Brückenfläche haben demnach in der Hansestadt einen schlechten Index.

Um zu verstehen, was das für die Sicherheit von Hamburgs Brücken bedeutet, ist zunächst wichtig, zu wissen, was genau der Traglastindex aussagt. Auf der Webseite der Bundesanstalt für Straßenwesen heißt es hierzu erläuternd: "Der Traglastindex ist ein Vergleich zwischen der Soll- und Ist-Tragfähigkeit eines (Teil-)Bauwerks."

Ins Verhältnis gesetzt wird also, wie viel eine Brücke ursprünglich tragen sollte und wie viel sie mittlerweile wirklich tragen muss. Denn nicht immer sind Brücken für die Last, die sie tragen müssen, auch konzipiert worden. Der Index untergliedert sich in fünf Stufen. Die fünfte ist dabei die schlechteste.

Das bedeutet ein schlechter Traglastindex

Rund zwei Drittel der Brückenfläche in Hamburg wurden in die Stufen vier und fünf einkategorisiert. Eine ziemlich miese Bilanz also. Der schlechte Traglastindex vieler Brücken bedeutet jedoch nicht, dass diese unsicher sind.

Ein schlechter Index kann jedoch ein Anzeichen sein, dass eine Brücke demnächst saniert werden muss. Hierbei sind jedoch noch weitere Faktoren relevant.

Die Autobahn GmbH betont auf Anfrage von t-online, dass die Autobahnbrücken in Hamburg sicher seien. In Deutschland werden alle Autobahnbrücken regelmäßig auf ihre Sicherheit überprüft, heißt es zudem auf der Webseite des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.

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Hierzu gebe es "systematisierten Verfahren", die vorgefundene Schäden "nach den Kriterien Standsicherheit, Verkehrssicherheit und Dauerhaftigkeit bewertet."

Dass es in Hamburg so viele schlechte Bewertungen hinsichtlich des Traglastindexes gibt, liegt auch am Anstieg der Verkehrslasten. Besonders in der Hansestadt verkehren zunehmend Schwertransporte rund um den Hafen, die Brücken besonders fordern.

Unglück in Baltimore schürt Sorgen

Mit Blick auf den Einsturz der Francis Scott Key Bridge in Baltimore, blicken viele Menschen derzeit mit Sorge auf Brücken. Nach aktuellem Stand handelte es sich bei dem Vorfall jedoch um einen Unfall.

Ein schwer beladener Frachter hatte in der Nacht zum 26. März einen Pfeiler der Francis Scott Key Bridge gerammt. Daraufhin stürzte die vierspurige und mehr als 2,5 Kilometer lange Autobrücke ein. Mehrere Fahrzeuge stürzten ins Wasser. Die Behörden gehen mittlerweile vom Tod sechs Vermisster aus. Mehr dazu lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
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