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Corona: Hamburger Krankenhauspersonal klagt über enorme Belastung


Wegen Corona
Krankenhauspersonal klagt über enorme Belastung

Von dpa
Aktualisiert am 16.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Medizinisches Personal versorgt im Krankenhaus einen Patienten (Symbolbild): Viele Krankenhausmitarbeiter haben Angst, Angehörige mit dem Coronavirus zu infizieren.Vergrößern des BildesMedizinisches Personal versorgt im Krankenhaus einen Patienten (Symbolbild): Viele Krankenhausmitarbeiter haben Angst, Angehörige mit dem Coronavirus zu infizieren. (Quelle: Sven Hoppe/dpa-bilder)
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Die Corona-Pandemie belastet das Personal der Krankenhäuser. Mitarbeiter fühlen sich alleine gelassen. Auch Angst ist für viele ein alltägliches Gefühl geworden.

Beschäftigte aus privaten, freigemeinnützigen und kirchlichen Krankenhäusern in Hamburg haben auf ihre enorme Arbeitsbelastung in der Corona-Pandemie aufmerksam gemacht. "Die Kollegen sind am absoluten Limit", sagte eine Mitarbeiterin der Asklepios Klinik St. Georg am Mittwoch. Die Mitarbeiter fühlten sich "verheizt" und alleine gelassen. "Viele von uns besuchen seit Monaten nicht mehr ihre Eltern." Dies geschehe aus Angst, Angehörige zu infizieren. Viele Operationen liefen trotz der Behandlung von Covid-19-Patienten weiter.

Eine Mitarbeiterin auf einer Intensivstation in der Asklepios Klinik Wandsbek berichtete auf einer Pressekonferenz der Hamburger Krankenhausbewegung von fehlender Schutzkleidung. "Manchmal war es ein Glücksspiel, ob man überhaupt eine Maske bekommt", sagte sie. Kittel seien wasserdurchlässig, Handschuhe rissen teilweise bereits beim Anziehen auf. Auch andere Mitarbeiter schilderten teils chaotische Zustände in den Hamburger Kliniken und sprachen von Personalmangel.

Geplante Behandlungen müssen teilweise ausfallen

Die Hamburger Krankenhausbewegung kritisierte, dass Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) eine Gesprächseinladung mit einem Einzeiler abgesagt habe. Ein Moderator sagte, die Lage an den Krankenhäusern spitze sich zu, die Politik habe keine Vorbereitungen für die zweite Welle getroffen.

Das Amalie Sieveking Krankenhaus meldete sich unterdessen "aufgrund einer außerordentlich hohen Auslastung mit an Covid-19 erkrankten Patientinnen und Patienten" bis einschließlich 28. Dezember von der Not- und Unfallversorgung ab. Auch bereits geplante Behandlungen könnten leider nicht erfolgen, schrieb das Krankenhaus am Mittwoch auf seiner Internetseite. Alle stationär behandlungsbedürftigen Notfälle würden in andere Notfallkrankenhäuser weitergeleitet. Eine ambulante Notfallversorgung finde aber statt. Zuvor hatte der NDR darüber berichtet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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