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Hamburg: Zwei Tonnen Kokain geschmuggelt – Drogenhändler festgenommen


Tonnenweise Kokain geschmuggelt
Mutmaßliche Drogenhändler bei Razzia festgenommen

Von dpa, afp
Aktualisiert am 15.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Zollbeamte durchsuchen während einer Razzia im Stadtteil Wilhelmsburg ein Fahrzeug: Mehrere Wohnungen in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen wurden durchsucht.Vergrößern des BildesZollbeamte durchsuchen während einer Razzia im Stadtteil Wilhelmsburg ein Fahrzeug: Mehrere Wohnungen in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen wurden durchsucht. (Quelle: Marks/dpa-bilder)
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Etwa 500 Polizisten haben in Norddeutschland eine Razzia gegen die organisierte Kriminalität durchgeführt. Sie nahmen mehrere Männer fest, die in Verdacht stehen, über zwei Tonnen Kokain ins Land geschmuggelt zu haben.

Bei einem Schlag gegen die organisierte Kriminalität im Norden hat die Polizei am Dienstag 15 Männer festgenommen. Insgesamt wurden nach einjährigen Ermittlungen 38 Wohnungen in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen durchsucht, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Insgesamt sollen die Männer im Alter zwischen 19 und 58 Jahren rund zwei Tonnen Kokain nach Deutschland und Europa eingeführt haben. Bei der Aktion waren rund 500 Beamte des Zollfahndungsamts und der Polizei Hamburg unter Leitung der Staatsanwaltschaft Hamburg beteiligt.

Die Razzia, an der auch zahlreiche Spezialkräfte beteiligt waren, bildete den Abschluss von einjährigen Ermittlungen. Neben Beweismitteln und 125.000 Euro Bargeld wurden auch zehn Schusswaffen beschlagnahmt.

Die Gruppe soll das Kokain in Frachtcontainern aus Südamerika in den Hamburger Hafen geschmuggelt haben, wie Staatsanwaltschaft, Zoll und Polizei in der Hansestadt mitteilten. Erstmals fiel eine Lieferung für die in Hamburg ansässige Bande demnach im Oktober vergangenen Jahres dem niederländischen Zoll auf. Dies setzte die Ermittlungen in Gang.

1,2 Tonnen Kokain beschlagnahmt

Im Juni dieses Jahres fing der Zoll im Hamburger Hafen dann einen Transport mit 1,2 Tonnen Kokain ab. Eine weitere Lieferung mit 380 Kilogramm, die ebenfalls für Hamburg bestimmt war, beschlagnahmten britische Behörden im Juli in Großbritannien. Den Ermittlern nach verfügten die Verdächtigen über Kenntnisse der Abläufe im Hafen und brachten sich so in den Besitz der fraglichen Frachtcontainer.

Den Angaben zufolge holte die Bande die Container entweder mit gefälschten Frachtpapieren im Hafen ab oder ließ sie stehlen, um die Drogen an einem anderen Ort zu entladen. Zu diesem Zweck arbeitete sie auch mit Lkw-Fahrern zusammen. In einem Fall gelang es den Verdächtigen im März, einen Container in eine Lagerhalle in Niedersachsen zu bringen. Dort fand ihn die Polizei später. In ihm waren mutmaßlich weitere rund 380 Kilogramm Rauschgift versteckt.

Wiederholte Erfolge gegen Drogenhändler

Bereits vor rund einem Monat waren Ermittler in Norddeutschland gegen ein Netzwerk aus dem Bereich der organisierten Kriminalität vorgegangen, das Kokainlieferungen im Tonnenbereich über Hamburg abgewickelt haben soll. Bei dieser Großaktion unter Leitung des Bundeskriminalamts (BKA) waren neun Haftbefehle vollstreckt und Vermögenswerte in Millionenhöhe beschlagnahmt worden. Auch diese Verdächtigen sollen Drogen in Schiffscontainern geschmuggelt haben.

In der Hansestadt hatte der Zoll in diesem und im vergangenen Jahr mehrfach riesige Kokain-Sendungen abgefangen, die in ganz normalen Frachtcontainern versteckt waren. Darunter war im Sommer 2019 auch der bislang größte in Deutschland je entdeckte Einzelfund mit viereinhalb Tonnen Kokain im Wert vom fast einer Milliarde Euro.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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