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Hamburg: Maskenhändler lebt ins Luxus – Haft wegen Steuerbetrug


"Besonders dreist"
Maskenhändler wegen Steuerbetrugs verhaftet

Von dpa
Aktualisiert am 22.04.2021Lesedauer: 1 Min.
5 FFP2 Schutzasken hintereinander auf schwarzen Hintergrund (Symbollbild): Der 30-Jährige hate 23 Millionen Masken an das Gesundheitsministerum verkauft.Vergrößern des Bildes5 FFP2 Schutzasken hintereinander auf schwarzen Hintergrund (Symbollbild): Der 30-Jährige hate 23 Millionen Masken an das Gesundheitsministerum verkauft. (Quelle: CHROMORANGE/imago-images-bilder)
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Luxusautos statt Steuern: Wegen dieser Entscheidung wurde ein 30-jähriger Maskenhändler in Hamburg verhaftet. Bei einem Deal mit dem Gesundheitsministerium hat er mehr als 100 Millionen Euro in Rechnung gestellt. Abgaben leistete er nicht.

Spezialkräfte der Polizei haben in Hamburg einen Maskenhändler wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung in Millionenhöhe verhaftet. Der mehrfach vorbestrafte 30-Jährige habe im Mai vergangenen Jahres zusammen mit 3 Komplizen 23 Millionen Atemschutzmasken an das Bundesgesundheitsministerium verkauft, teilte die Hamburger Finanzbehörde am Donnerstag mit.

Dafür hätten sie dem Ministerium 109 Millionen Euro in Rechnung gestellt, davon 17,5 Millionen Umsatzsteuer. Nach Abzug der Vorsteuer hätten die Verdächtigen etwa vier Millionen Euro an das Finanzamt abführen müssen, was sie aber nicht getan hätten. Das Geld hätten sie stattdessen in hochwertige Autos der Marken Rolls-Royce, Lamborghini und Bentley gesteckt. Die Verdächtigen betreiben den Angaben zufolge eigentlich einen Autohandel.

"Corona-Pandemie ausgenutzt"

Steuerfahnder und Spezialkräfte hätten am 13. April mehrere Objekte in Hamburg durchsucht und dabei hochwertige Fahrzeuge und Rolex-Uhren sichergestellt. Der 30-Jährige sitze seit seiner Verhaftung in Untersuchungshaft, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

Zu den Beschuldigten gehören auch 3 Männer im Alter von 22, 31 und 45 Jahren. Ihnen werde bandenmäßige Umsatzsteuerhinterziehung vorgeworfen. Um die Qualität der FFP2- und OP-Masken gehe es in diesem Verfahren nicht, sagte die Erste Staatsanwältin Liddy Oechtering.

"Dieser besonders dreiste Fall zeigt, dass die Corona-Pandemie leider auch von Straftätern ausgenutzt wird", erklärte Finanzsenator Andreas Dressel. Der SPD-Politiker forderte: "Gegenüber solchen gemeinschädlichen Taten und Tätern muss gerade in der Pandemie die ganze Härte des Gesetzes greifen!"

Verwendete Quellen
  • Nachrichteagentur dpa
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