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Corona-Inzidenz steigt leicht - Hoffen auf freien Sommer


Hamburg
Corona-Inzidenz steigt leicht - Hoffen auf freien Sommer

Von dpa
07.02.2022Lesedauer: 3 Min.
IntensivstationVergrößern des BildesEin Pfleger versorgt auf einer Covid-19-Intensivstation Corona-Patienten. (Quelle: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard geht mit Blick auf die Corona-Lage von einem weitgehend unbeschwerten Sommer aus. "Ich bin ganz sicher, dass wir einen sehr, sehr freien Sommer erleben werden", sagte die SPD-Politikerin der "Bild"-Zeitung. "Der Herbst wird bestimmt noch mal anstrengender - ich glaube aber, er wird weniger schwierig als der jetzige." Über Lockerungen der Corona-Maßnahmen könne erst entschieden werden, wenn klar sei, dass die Omikron-Welle überstanden ist, unterstrich Leonhard.

Auch die Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) sprach sich im "Hamburger Abendblatt" für Lockerungen mit Bedacht aus. "Wenn wir jetzt zu schnell alle Eindämmungsmaßnahmen zurücknehmen, hätte ich Sorge, dass wir einige Lockerungen nach kurzer Zeit rückgängig machen müssten, wenn sich etwa die Lage in den Krankenhäusern in anderen Landesteilen zuspitzt." Mit Blick auf die Ministerpräsidentenkonferenz am 16. Februar müsse aber ein klarer Fahrplan besprochen werden.

Nach vier Tagen mit sinkenden Werten stieg die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Hamburg am Montag wieder leicht an. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl der gemeldeten Ansteckungen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen einer Woche mit 1867,8 an - nach 1860,9 am Sonntag und 2104,8 vor einer Woche.

Insgesamt wurden binnen eines Tages 3188 neue Fälle gemeldet - 1820 mehr als am Sonntag und 132 mehr als am Montag vor einer Woche. Damit haben sich in der Hansestadt seit Februar 2020 mindestens 288 507 Menschen infiziert - davon gelten 164.200 nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen. Die Zahl der seit Beginn der Pandemie an oder im Zusammenhang mit Corona gestorbenen Menschen wurde unverändert mit 2171 angegeben.

Auf den Intensivstationen der Hamburger Kliniken wurden am Montag (Stand 11.55 Uhr) laut Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und- Notfallmedizin (Divi) 75 Covid-19-Patienten behandelt, von denen 39 invasiv beatmet werden mussten. Die Gesundheitsbehörde hatte die Gesamtzahl der Covid-19-Patienten in den Kliniken der Hansestadt zuletzt mit Stand Freitag mit 485 angegeben, 75 davon auf Intensivstationen.

81,4 Prozent der Hamburgerinnen und Hamburger sind laut RKI (Stand: Sonntag) mindestens einmal geimpft. Den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben 80,0 Prozent. Eine Auffrischungsimpfung erhielten bisher 52,9 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner.

Zu den am Dienstag bundesweit beginnenden Corona-Impfungen in Apotheken gehen in Hamburg nur wenige Betriebe an den Start. Neun Apotheken hätten bisher die Zulassung zum Impfen, sagte der Präsident der Apothekerkammer Hamburg, Kai-Peter Siemsen, der dpa. In knapp 20 Betrieben liefen noch die Vorbereitungen für eine Zulassung. Die Covid-19-Impfung ist die erste Impfung, die Apotheken bundesweit anbieten können.

Voraussetzung seien der Nachweis der nötigen Räumlichkeiten, eine Haftpflichtversicherung und Impf-Schulungen, sagte Siemsen. Rund 200 Mitarbeiter aus bis zu 150 Apotheken hätten sich bisher von der Kammer für das Impfen schulen lassen.

Die Zurückhaltung der Apotheken begründete er mit der aktuell geringen Impf-Nachfrage. "Im Moment ist es ja so, dass die Impflinge ausbleiben", sagte Siemsen.

Anders als in Niedersachsen ist die Vernichtung von abgelaufenem Corona-Impfstoff in Hamburg nach Angaben der Gesundheitsbehörde "kein massenhaftes" Problem. Zwar komme es vor, dass einzelne Dosen vernichtet werden müssen, wenn die Glasfläschchen mit dem Vakzin beschädigt sind oder nicht alle darin vorhandenen Dosen aufgezogen und gespritzt werden können, sagte Behördensprecher Martin Helfrich. Genaue Zahlen lägen zwar nicht vor, aber die Menge sei sehr überschaubar. "Wir holen uns nur so viel Impfstoff ins Lager wie absehbar benötigt wird."

In Niedersachsen sind wegen zu geringer Nachfrage in den vergangenen Wochen Tausende Corona-Impfstoffdosen vernichtet worden. Im Landkreis Lüneburg zum Beispiel betraf dies im Januar insgesamt 5000 Dosen.

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