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Hamburg: Lange Haftstrafe für IS-Rückkehrerin


Ihr Sohn starb in Syrien
Lange Haftstrafe für IS-Rückkehrerin

Von dpa
Aktualisiert am 24.03.2022Lesedauer: 1 Min.
Der Eingang des Hanseatischen Oberlandesgerichtes in Hamburg (Symbolbild): Der Sohn der verurteilten Frau ist bei einem Angriff gestorben.Vergrößern des BildesDer Eingang des Hanseatischen Oberlandesgerichtes in Hamburg (Symbolbild): Der Sohn der verurteilten Frau ist bei einem Angriff gestorben. (Quelle: Rüdiger Wölk/imago-images-bilder)
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Einer ihrer Söhne musste Kindersoldat werden. Auch den anderen forderte eine Mutter auf, nach Syrien zu reisen und sich dem IS anzuschließen. Nun wurde sie in Hamburg verurteilt.

Das Hanseatische Oberlandesgericht in Hamburg hat am Donnerstag eine IS-Rückkehrerin zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Staatsschutzsenat sprach die 44-jährige Mutter zweier Söhne aus Bad Oldesloe (Schleswig-Holstein) wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland, Kriegsverbrechen, Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht sowie fahrlässiger Tötung schuldig.

Nach Überzeugung des Gerichts war die Angeklagte im August 2016 ihrem Mann nach Syrien nachgereist. Sie nahm ihren damals fast 14 Jahre alten Sohn mit. In der Hochburg der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Rakka begann der Junge eine militärische Ausbildung und wurde Kämpfer.

Sohn als Kindersoldat ausgebildet

Im Februar 2018 starb der inzwischen 15-Jährige bei einem Bombenangriff. Die Angeklagte habe ihren Sohn wissentlich in ein Bürgerkriegsgebiet mitgenommen und es aufgrund ihrer radikal-islamischen Überzeugung in Kauf genommen, dass er als Kindersoldat von einer bewaffneten Gruppe rekrutiert wird, stellte das Gericht fest. Ihren älteren Sohn habe sie aufgefordert, ebenfalls nach Syrien zum IS zu reisen.

Die Bundesanwaltschaft hatte siebeneinhalb Jahre Haft gefordert, die Verteidigung zwei Jahre und drei Monate. Gegen das Urteil kann die Angeklagte Revision einlegen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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